Karibische Urlaubsgefühle

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Nachdem wir unsere ersten Besucher in der Karibik am Flughafen von Fort-de-France abgeholt hatten, gab es für uns erst einmal eine vorzeitige Bescherung.

Jochen, Claudia & Jolanda hatten eine ganze Reisetasche voll „Geschenke“ für uns dabei. Wir mussten ja schließlich ausnutzen, dass wir endlich mal wieder Dinge übers Internet nach Hause bestellen konnten und somit hatten wir uns einen neuen Kite inkl. Bar, einen Inverter, eine Stromzange, einen Solar-Laderegler, einige Medikamente, Ersatzteile für die Toilette, Kontaktlinsen, Regenjacken und jede Menge andere Dinge für unsere Silence und auch für uns gekauft. Das war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen 😉

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Nach einem Großeinkauf bei Leader Price (wir kauften gefühlt den ganzen Laden leer) waren wir sicher, dass wir in den nächsten 2 1/2 Wochen nicht verhungern würden und die Reise gegen Süden sorgenfrei antreten können. Denn Jochen & Claudia hatten sich gewünscht, ein Wiedersehen mit den Tobago Cays zu feiern.

Unseren ersten Zwischenstopp machten wir auf St. Lucia, wo Kai und ich in der Marigot Bay eine schöne Wanderung unternahmen. Der Beginn war zwar sehr steil, denn teilweise mussten wir uns an Tauen den Weg hochziehen, doch diese Anstrengung hatte sich gelohnt, denn die Aussicht auf die Bucht war wunderschön. Und am Ende durften wir die letzten paar Meter mit einer süßen kleinen Bergbahn wieder nach unten fahren.

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Am übernächsten Tag ging es weiter nach Canouan, wo wir eigentlich nur eine Nacht bleiben wollten, um am nächsten Tag auf die Tobago Cays zu fahren. Doch leider hatten Jochen & Claudia uns nicht nur unsere ganzen Bestellungen mitgebracht, sondern auch einen leckeren Ring Lyoner und eine waschechte deutsche Grippe. Kai hatte es von uns allen am schlimmsten erwischt: er lag mit 39,6 °C Fieber flach und war drei Tage lang ausgeknockt. Aber auch dem Rest der Crew ging es nicht wirklich gut. Jochen und ich waren die ersten, die nach ca. 1 1/2 Tagen wieder auf den Beinen waren und die anderen mit Tee und Saft versorgen konnten. Nee, Eure deutschen Grippen dürft Ihr in Zukunft für Euch behalten; die haben wir bisher nicht wirklich vermisst ;-))

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Nachdem wir alle wieder wohlauf waren, ging es dann endlich weiter auf die Tobago Cays, wo wir drei Tage mit schnorcheln, faulenzen und gemütlichen Spaziergängen verbrachten. Und als absolutes Highlight luden uns Jochen & Claudia an einem Abend zu einem Barbecue am Strand ein. Die Boat Boys haben dort ein paar schöne Picknicktische aufgestellt und bieten wirklich ausgezeichnetes Essen. Für jeden gab es eine halbe Languste, Reis, Gemüse, Platanen und Kartoffeln. Und als Nachtisch bekamen wir einen riesigen Obstteller mit karibischen Früchten. Das war das beste Barbecue, das wir jemals hatten.

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Auf dem Rückweg machten wir unseren ersten Zwischenstopp in Bequia. Nach einem ausgedehnten Strandtag und einem kleinen Spaziergang gingen wir abends in unsere kleine Roti-Bar, damit unsere drei Besucher auch dieses karibische Gericht kennenlernen durften.

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Für den nächsten Tag hatten wir eine Nachtetappe geplant und kamen am frühen Morgen wieder in St. Lucia, dieses Mal jedoch in der Rodney Bay, an. Kai und ich fuhren gleich um 8:00 Uhr zum Einklarieren und baten unsere Gäste derweil das Frühstück vorzubereiten. Als wir das letzte Mal auf St. Lucia waren, hatten wir in ca. 30 Minuten einklariert, doch das sollte dieses Mal nicht so einfach sein. Wir gingen zum Zoll und wurden dort gefragt, ob wir denn schon im Gesundheitsbüro gewesen wären. Wir schauten den Zollbeamten mit großen Augen an und er erklärte uns, dass dies seit neuestem Vorschrift sei (natürlich, auch hier bricht die große Panik wegen Ebola aus). Also gingen wir zu einer netten Dame, die uns gleich mal mehrere Formulare in die Hand drückte. Da ging uns doch schon das Herz auf, denn nichts lieben wir so sehr wie Formulare ausfüllen. Und als wir dann noch erfuhren, dass jeder unserer Gäste sein Formular eigenhändig auszufüllen und zu unterschreiben hat, war die Freude unsererseits riesengroß. Also fuhren wir mit dem Dingi zurück ans Boot, das vor Anker draußen in der Bucht lag. Wir waren ganz schön froh, dass wir nun unseren schönen schnellen 15PS-Motor haben, denn mit unserem alten Außenborder hätten wir dafür schon eine halbe Ewigkeit gebraucht. Nachdem Kai ein zweiseitiges Formular für den Skipper und wir alle ein kleines Formular ausgefüllt hatten, ging es zurück zum Gesundheitsbüro. Dort bekamen wir ein schönes gestempeltes Formular mit dem wir dann zum Zoll geschickt wurden. Uns ist zwar bis heute nicht klar, wie Formulare-Ausfüllen einer Ebola-Epidemie vorbeugen soll, aber die Beamten in St. Lucia werden es wohl wissen. Ich erspare Euch die Details des restlichen Einklarierungs-Prozederes und sage nur, dass wir insgesamt drei (!) Stunden beschäftigt und halb verhungert waren. Eines ist klar: nie wieder zum Einklarieren in die Rodney Bay!

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Am übernächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück nach Martinique, wo Jochen, Claudia & Jolanda noch ein paar schöne Strandtage genossen, während Kai und ich eine kleine Wanderung an der Küste unternahmen. Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, denn die drei mussten zurück ins kalte, nasse Deutschland.

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Doch bereits wenige Tage später rückte nach eifrigem Wäsche waschen, aufklaren und Besorgungen machen, schon unser nächster Besuch an. Meine Tante und mein Onkel werden uns über Weihnachten bis nach Guadeloupe begleiten und momentan machen wir die Ostküste Martiniques gemeinsam unsicher. Doch davon mehr in unserem nächsten Blog-Beitrag.

Jetzt wünschen wir Euch allen erst einmal sehr stressfreie Vorweihnachtstage und dann ein wunderschönes Weihnachtsfest mit geruhsamen Feiertagen. Und falls wir vorher nichts mehr von uns hören lassen, rutscht gut in ein erfolgreiches, gesundes und erlebnisreiches neues Jahr 2015!

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3 Gedanken zu „Karibische Urlaubsgefühle

  1. Nice to hear from you both and that you had a nice time with Jochen, Claudia and Jolanda. Last time I saw her she was a baby. How fast they grow.
    Wishing you both a wonderful, warm Christmas unlike our wet and cold one and all the best for 2015. Are you coming back home in 2015 or will it be a couple of years yet? Or is the Caribbean your new home?
    Take care
    All the best
    Pauline

  2. Ihr Lieben!
    Das ist mal wieder ein schöner Bericht 🙂 Gerade, wenn ich die Bilder noch mal sehe, begreife ich erst richtig, wie schön es bei Euch war!!!! Wir haben die letzten 10 Tage vielleicht 20 min die Sonne gesehen und permanent die Schnief Tüte an der Nase… Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abenteuer Törn an der Ostküste hoch und auch frohe sonnige (und ruhige 🙂 Weihnachten mit Euren Gästen!
    Alles Liebe und 6 meter 14 Dank!
    Von Claudia, Jochen & Jolanda

  3. Hallo ihr zwei
    Verfolge das gesamte Jahr eure Beiträge und finde es immer noch sehr spannend was ihr so alles erlebt.

    Ich bin in meiner neuen Beziehung, die nun mittlerweile auch schon 1 Jahr andauert sehr glücklich Vllt treffen wir uns ja mal wieder solltet ihr zurück kommen. Ich wünsche euch auch weiterhin ganz viele schöne Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr … Schöne Weihnachten zu wünschen finde ich jetzt komisch… LG Ramona

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