Barbuda: Kiten im Paradies

Unser Traum ist wahr geworden: wir durften beim Kiten durch den unglaublich feinen Sand von Barbudas Stränden streichen.

Nach unserer Ankunft auf Barbuda ankerten wir zuerst mit unseren Freunden Jen & Rob in der Gravenors Bay. Kaum war der Anker unten und schon packten wir unseren Kite und fuhren an Land. Doch kaum hatten wir unseren Kite aufgebaut, als auch schon der Wind nachließ. So hatten wir etwas Probleme den Kite zu starten und uns dann auf dem Bord einen Weg zwischen den Riffen nach draußen zu bahnen. Dennoch kiteten wir ca. 1 1/2 Stunden und erfreuten uns an dem wunderschönen türkisfarbenen Wasser.

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Nachdem es nachts dann natürlich wieder mehr Wind hatte und ziemlich viele Wellen in die Bucht liefen, so dass wir nicht richtig gut schlafen konnten, entschieden wir uns am nächsten Tag den Ankerplatz zu wechseln und zum 2 Seemeilen entfernten Cocoa Point zu fahren. Dort war es wesentlich ruhiger und ein wunderschöner Kitespot ist direkt an der Spitze der Insel. Und hier kiteten wir nun fast jeden Tag. Wir können uns überhaupt nicht sattsehen an dem Farbenspiel des Wassers und die Strände Barbudas sind einfach nur der Hammer. Teilweise hatten wir den Kitespot ganz für uns alleine und kiteten bis wir uns fast nicht mehr auf den Beinen halten konnten.

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Auf der ganzen Insel gibt es lediglich drei Resorts und diese sind so teuer, dass man fast keine Touristen sieht. Zum Beispiel kostet ein Doppelzimmer im Coco Beach Resort $1.200,- pro Nacht und man hat einen Mindestaufenthalt von fünf Nächten. Dafür ist dann aber der Shuttle-Flug mit der hoteleigenen Propellermaschine von Antigua nach Barbuda im Zimmerpreis inbegriffen.

Wie schön, dass wir unsere Silence haben und somit an Orte kommen, wo wir Normalsterblichen sonst wohl nie Urlaub machen würden.

Natürlich gab es auch immer reichlich Abendprogramm, denn mittlerweile waren noch unsere deutschen Bekannten Anke & Wolfgang und die Australier Floss & Mike hier auf Barbuda angekommen. So gab es mal Kaffee & Kuchen oder einen Spieleabend auf der Sephina, einen Sundowner auf der Ooroo oder auch wieder ein Barbecue am Strand. Doch dieses Barbecue wäre fast im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Schon den ganzen Tag hatten wir die Brandung auf den Strand klatschen hören und als Kai und ich uns dem Strand näherten, sahen wir, dass sich die Wellen teilweise ca. zwei Meter vor dem Strand brachen. So suchten wir uns eine gute Stelle aus, versuchten es gut zu timen und rollten mit einer dieser Wellen an Land. Zwar war meine ganze Hose danach klitschnass, weil wir beide ziemlich früh ins Wasser springen mussten, um unser Dingi vorsichtig an Land zu bringen, doch sonst hatte es gut geklappt. Unsere Freunde hatten da nicht ganz so viel Glück. Jen erzählte uns, dass sie und ihr Hund bei der Landung aus dem Boot geschleudert wurden und tatsächlich triefte ihr T-Shirt vor Nässe, doch Wolfgang hatte noch weniger Glück. Sein Dingi kenterte in einer der Wellen und alles was er an Bord hatte war voll Salzwasser. Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir uns überhaupt nicht auf die Rückfahrt bei Dunkelheit freuten. Nach einem wunderschönen gemütlichen Barbecue mit Hähnchenschlegeln, Schweinesteaks und verschiedenen Salaten, hatten dann aber auch wir einen etwas holprigen Start zurück zu unserer Silence. Beim ins Wasser Ziehen des Dingis waren wir etwas zu langsam, so dass uns ca. zwei Meter vom Strand entfernt eine Welle erwischte. Kai saß bereits im Dingi und ich sah ihn und das Dingi urplötzlich ca. 1,5m in die Höhe schießen, dann brach eine Welle direkt vor dem Bug des Dingis, schwappte komplett zuerst über unser Dingi und dann über mich hinweg. So waren dann letztendlich auch alle unsere Sachen völlig durchweicht, aber immerhin erst nach dem Barbecue ;-). Danach hatten wir dann noch ca. 2 Stunden lang Spaß alles auszuwaschen und von Sand und Salzwasser zu reinigen.

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Doch auch ein solches Erlebnis haben wir bereits am nächsten Morgen vergessen, wenn wir wieder in das türkisfarbene Wasser schauen, überall ums Boot herum die Wasserschildkröten ihre Köpfchen aus dem Wasser strecken, die Schiffshalterfische sich unter unserem Boot tummeln, und wir kiten bis zum Umfallen!

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2 Gedanken zu „Barbuda: Kiten im Paradies

  1. Hallo Ihr Beiden,

    das sieht ja wirklich traumhaft aus! Die Farben des Wassers sind sogar auf den Fotos richtig toll, in echt bestimmt noch viel mehr…
    Ich beneide Euch…
    Wir waren dafür letztes Wochenende im Schnee im Schwarzwald und sind auf Autoreifen die Piste runter, das hat auch riesig Spaß gemacht. 🙂
    Herzliche Grüße,
    Jutta

  2. Eure Bilder sind echt der Hammer, so schön, dass man meinen könnte, es wurde da mit den Farben nachgeholfen.
    Es freut mich, wenn es euch so gut geht und hoffe, dass es weiterhin so bleibt und ihr von bösen Überraschungen verschont bleibt.
    Ganz liebe Grüße
    Marie

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