Ein Jahr zuvor waren wir bereits mit Stephanie und Michael auf den Mamelle de Pigeon gewandert, von wo aus man eine herrliche Sicht über die Nord- und Ostküste Guadeloupes hatte. Dieses Mal wollten wir auf den gegenüberliegenden Berg, den Mamelle de Petit Bourg.
Ich muss sagen, dass der Aufstieg sehr ähnlich war wie im Vorjahr, nämlich matschig. Sehr matschig! Tja, im Regenwald da regnet’s halt und somit sind die Wege hier meist nass, glitschig und matschig.
Der Aufstieg machte dennoch Spaß. Ein schmaler Pfad führte den Hügel hoch, schlängelte sich durch den Regenwald und gewährte immer mal wieder einen kurzen Blick auf den zweiten Mamelle und die Westküste Guadeloupes.
Und oben angekommen, erwartete uns eine große Plattform mit einem wunderbaren Ausblick über den gesamten Nordosten der Insel. Sogar die Bucht, in der unsere Silence lag, konnten wir von hier aus sehen.
Da hatte es sich doch gelohnt, dass wir uns unsere Schuhe so eingesaut hatten 😉
Der Abstieg war dann fast noch etwas beschwerlicher als der Aufstieg, weil wir ständig aufpassen mussten, dass es uns beim Ausrutschen auf dem Matsch nicht auf den Hintern haut. Gelang uns fast 😉 Aber ich lasse einfach mal wieder die Bilder sprechen:
Jetzt hatten wir ordentlich Hunger und machten eine Rast an einem Picknick-Platz an einem kleinen Fluss, wo wir auch gleich noch unsere Füße etwas ins Wasser strecken konnten. Das tat gut!
Und den einfachsten Tagesordnungspunkt hatten wir uns für den Schluss aufgehoben. Da ging es dann auf dem Rückweg noch schnell zum „Kreuzfahrtschiff-Wasserfall“. Eigentlich heißt dieser Wasserfall „Cascade aux Ecrevisses“, aber dort werden immer die ganzen Kreuzfahrtschiff-Terroristen äh Touristen hingekarrt, deshalb haben wir ihn umbenannt. Auf unserer Schwierigkeitsskala würde er ca. eine 0,5 bekommen, weil es auf einem mit Steinen gepflasterten Weg ebenerdig ein paar hundert Meter in den Regenwald geht, uns hat man jedoch gesagt, dass dieser Wasserfall auf den Kreuzfahrtschiffen mit einer 3 gewertet wird. Da will ich ja nicht wissen, was eine 1 ist ;-)))
Auf dem Rückweg dann noch ein hausgemachtes Sorbet am Straßenrand. Ein schöner Abschluss für einen tollen Wandertag!