Auch die Kirche des Forts wurde beim Ausbruch des Mont Pelé im Jahre 1902 (siehe vorherige Beiträge) so gut wie dem Erdboden gleich gemacht. Die Umrisse kann man noch gut erahnen, aber es stehen nicht mehr viele Steine übereinander.
Welche Tragödie für diese einst so wichtige und geschäftige Stadt. Auf einen Schlag wurde die damalige Hauptstadt Martiniques, in der der Handel blühte und die das Paris der Karibik genannt wurde zu einem grauen Haufen Asche dezimiert. Und auch heute noch sieht man überall in St. Pierre die Überreste dieses fatalen Tages.
Von den Ruinen der Kirche gingen wir zurück in das neuere Stadtviertel, vor dem der damalige Handelshafen lag. Und auch dieser zeugt noch heute von der tragischen Geschichte. Bei Ausbruch des Pélé lagen rund 400 Boote in der Bucht. Größtenteils handelte es sich um kleine Fischerboote, aber es waren auch diverse französische, englische, amerikanische, italienische und deutsche Handelsschiffe im Hafen. Fast alle Schiffe versanken, einige direkt in der Bucht, andere wurden brennend oder mit Lecks aufs Meer hinaus getrieben und waren nie mehr gesehen.
Noch heute liegen einige große Wracks am Grund der Bucht, die bei Tauchern sehr beliebt sind. Die größten Wracks sind hier auf der Karte aufgezeigt. Oberhalb der Karte sieht man zwei Fotos, eines vor dem Vulkanausbruch und eines danach. Man kann fast nicht glauben, dass es sich um die gleiche Bucht handelt.
Heute liegen keine Handelsschiffe mehr hier in St. Pierre. Lediglich uns Segler zieht es noch in diese schöne Bucht.













