Ganz herzlichen Dank für Eure vielen Kommentare. Wir haben uns riesig darüber gefreut, dass Ihr alle so mitgefiebert habt und sich unser tägliches Bloggen also in jedem Fall gelohnt hat.
Auch bin ich (Andrea) froh, dass ich mich zumindest ein Mal aufgerafft habe, das Bloggen auf dem Atlantik zu übernehmen. Jedes Mal, wenn Kai mir seinen Entwurf vorgelesen hat, hatte ich das Gefühl, dass er das alles total beschönigt und verharmlost und das bei den Zurückgebliebenen, äh nee, Daheimgebliebenen so ankommt, als ob wir eine gemütliche Kaffeefahrt machen würden. Eure Kommentare haben mir recht gegeben und ich bin sehr froh, dass ich Euch, wenn auch nur einmal, meine Sicht der Dinge dargelegt habe.
Heute Nacht haben wir das erste Mal seit vier Wochen wieder durchgeschlafen. Ich glaube das allererste Mal, seit wir auf dem Boot sind, war es mir total egal, ob unser Anker hält oder nicht. Ich habe einfach geschlafen wie eine Tote. Heute morgen haben wir dann in aller Ruhe im Bett Eure Kommentare gelesen und danach sind wir beide eine Runde im türkisfarbenen Wasser geschwommen. Welch unglaublich schönes Gefühl. Bereits gestern hatten wir eine wunderschöne ca. 60cm große Wasserschildkröte gesehen und heute blickte uns wieder ein etwas kleineres Exemplar neugierig an. Wir freuen uns schon riesig aufs Schnorcheln und sind gespannt, was die Unterwasserwelt so alles zu bieten hat.
Danach sind wir mit unserem Dingi an Land gefahren, weil ich mir gerne mal wieder ein schönes frisches Baguette kaufen wollte. Wir hatten die letzten Wochen auf dem Meer ja immer unser eigenes Brot gebacken (die Backmischungen von Lidl sind einfach super), aber da unser Revierführer so sehr von der Dockyard Bakery in English Harbour geschwärmt hat, wollten wir uns zur Feier des Tages mal wieder Bebacken lassen ;-). Hier ein Auszug aus unserem Revierführer: „They have excellent modern equipment, produce a good variety of breads and will take orders for bread, Danish, chocolate cake and carrot cake, as well as savory patties, sausage rolls and sandwiches.“ Die Werbung auf der gleichen Seite hatte den Slogan: „A MUST place to visit. Try our irresistible bread, cakes and pastries.“ Also nichts wie hin. Was ich jedoch nicht bedacht hatte war, dass der Revierführer von einem Amerikaner geschrieben wurde und Antigua eine ehemalige englische Kolonie ist. Wie ja jeder weiß, haben weder die Amerikaner noch die Briten auch nur die leiseste Ahnung was gutes Brot oder was leckere süße Teilchen sind. Kulinarisch sind sie hier gegenüber den Franzosen oder Deutschen irgendwo in der Steinzeit stecken geblieben. Ihr könnt Euch somit sicherlich ungefähr vorstellen, was uns erwartete. Die große Vielfalt an Brot bestand aus: labberigem Weizentoast, labberigem Roggentoast und labberigen Baguette-ähnlichen Stangen. Außerdem gab es noch ein paar Apfeltaschen, Schneckennudeln mit Blaubeeren (ja, mit Blaubeeren, wie kommt man denn auf den schmalen Grat?), sehr bissfeste Croissants und Karotten- und Schokokuchen. Die Kuchen sahen zwar ganz gut aus, die Stückchen waren jedoch so klein, dass ich sie mir in den hohlen Zahn hätte schieben können und kosteten ca. 4 US$. Welch eine Enttäuschung. Nun ist klar, ab morgen wird wieder an Bord gebacken! Und falls jemand von Euch schon immer nach Antigua auswandern wollte und auch gerne backt, dann könnte er sich hier bestimmt eine goldene Nase verdienen.
So, jetzt wollte ich für die segelbegeisterten unter Euch noch mal eine Übersicht über unsere Etmale geben:
119/111/126/130/140/130/109/117/122/118/116/108/71/78/62/103/57/105/114/120/116/122/115/116/124/116/117
Hätten wir die ganze Zeit so schöne Etmale gemacht, wie in unserer ersten Woche, hätten wir einen wirklich schönen Schnitt gehabt.
Und hier für die eher kulinarisch Interessierten noch unser Speiseplan:
Paprika und Champignons in Kokos-Curry-Soße mit Reis
Spaghetti Bolognese mit Gurkensalat
Schweinesteaks mit Auberginen-Tomaten-Gemüse und selbstgebackenem Bauernbrot
Spaghetti Bolognese (weil’s so lecker war 😉
Panierte Hähnchenschnitzel mit Kartoffelbrei und glasierten Möhren
Pasta mit grüner Pesto
Gnocchi mit Tomaten-Paprika-Gemüse
Bratwürste mit Bratkartoffeln
Dorade mit Couscous-Salat
Spaghetti mit roter Pesto (man muss ja schließlich etwas variieren)
Gebackener Camembert mit Preiselbeeren und Brot
Bratkartoffeln mit mediterranem Zucchini-Gemüse
Gnocchi mit Tomaten-Paprika-Gemüse (auch schon zum zweiten Mal, weil’s so lecker war)
Bratwurst mit Rotkraut (das erste Mal, dass ich Rotkraut selbst gemacht habe und hat gleich geklappt, sogar ohne Rezept)
Indischer Linsen-Kartoffel-Karotten-Eintopf (hatte zwar ein Rezept, habe es aber nach Gutdünken abgewandelt)
Pesto mit Tomaten-Thunfisch-Soße (Thunfisch war leider aus der Dose, weil wir erst am nächsten Tag wieder einen gefangen haben)
Asiatische Nudeln mit frischem Thunfisch in Zwiebel-Tomaten-Soja-Soße
Ratatouille mit Reis
Bratwurst mit Kartoffelbrei und Rotkraut
Pizza (natürlich selbst gemacht)
Spaghetti mit Tomatensoße und Pesto
Speck-Mais-Quiche
Käsewienerle mit frischem Körnerbrot
Kartoffel-Karotten-Curry-Gratin (das war das einzige Gemüse, das wir noch an Bord hatten)
Thunfisch-Steaks mit Reis und Zitronen-Kapern-Soße (aus unserem Riesenfang)
Ich weiß ja, dass Eigenlob stinkt, aber ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich in diesem Leben mal noch kochen lerne. Und was soll ich sagen, wenn man die Zeit dazu hat und einfach mal Gerichte ausprobieren kann, dann macht das richtig Spaß! Wir tauschen regelmäßig mit anderen Seglern Rezepte aus und somit lernt man immer neue Gerichte. Am Anfang habe ich noch streng nach Rezepten gekocht (Marie, das Kochbuch „My basic cooking“, das Du mir mal geschenkt hattest, ist einfach grandios!), aber mittlerweile traue ich mich schon einfach mal selbst etwas zusammenzurühren. Kai war z.B. hellauf begeistert von meinem selbst erfundenen Kartoffel-Karotten-Curry-Gratin. Tja, Not macht erfinderisch.
So, und nun wollte ich noch auf Eure ganzen Kommentare eingehen. Ich dachte, bevor ich jedem einzeln antworte, tue ich das lieber hier im Blog, denn vielleicht interessieren die Antworten ja alle.
Ich mache das einfach mal in alphabetischer Reihenfolge:
Berit: Dein Kommentar mit der Daily-Soap war super und ich hatte das Gefühl, dass nicht nur Du so empfunden hast. Es baut uns extrem auf, dass Ihr Euch immer alle so sehr über unsere Blogeinträge freut!
Claudia: Ja, wahrscheinlich können wir stolz sein, auf unsere Leistung, aber momentan bin ich einfach nur froh, dass wir es geschafft haben und möchte so etwas am liebsten nie wieder erleben! Du glaubst gar nicht, wie oft ich mich in den vergangenen Wochen an meinen Schreibtisch bei Bilfinger zurück gewünscht habe.
Jochen: Ich glaube Du hast eindeutig den Award für die meisten Kommentare gewonnen. Obwohl, Tanja war ja auch ziemlich fleißig. Vielleicht musst Du Dir den Award auch mit ihr teilen.
Zu Deiner Frage, warum ich den Frachter nicht angefunkt habe und ob wir kein AIS haben: doch wir haben AIS und ich habe ihn auch über Kanal 16 angefunkt. Das war zugegebenermaßen zu einem recht späten Zeitpunkt, weil ich bei den ganzen vorherigen Begegnungen die Erfahrung gemacht hatte, dass die Schiffe immer so 20 Minuten vor CPA ausgewichen sind. Leider hat er nicht geantwortet und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht wusste, wie man einen DSC-Call macht.
Mit den Steelbands haben wir gestern Abend quasi schon Bekanntschaft gemacht. Den ganzen Tag hörten wir schon eine für mich nicht wirklich ansprechende Bongl-Bongl-Musik und abends, gerade als ich todmüde ins Bett fiel, fing anscheinend eine Steel-Band irgendwo direkt am Strand an zu spielen. Zu jedem anderen Zeitpunkt wären wir wahrscheinlich begeistert an Land gefahren. Gestern hätte ich einfach nur Morde begehen können. Man sollte zwar meinen, dass mich geräuschemäßig mittlerweile nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt, aber momentan bin ich halt noch an Knallen, Klatschen und Knarzen gewöhnt 😉
Marie: Nee, nee, die Fische nimmt immer Kai aus. Du glaubst doch nicht, dass ich in den ekligen Eingeweiden rumpule.
Tja, das mit dem Schlafmangel war teilweise wirklich nicht lustig. Manchmal kapierte ich bei Wachübergabe rein gar nichts. Kai wollte mit mir irgendwelche Segelmanöver fahren und ich wusste überhaupt nicht, an welcher Leine ich gerade ziehen soll. Das war schon des öfteren der Anlass für einen Streit. Denn wenn er mich dann anfuhr, fuhr ich natürlich sofort aus der Haut. Nein, nein, zu wenig Schlaf ist für mich überhaupt nicht spaßig.
Tanja: Mensch, unglaublich, wie eifrig Du kommentiert hast. Über Deinen gestrigen Kommentar habe ich mich fast tot gelacht. Ich glaube, das war das erste Mal seit Wochen, dass ich mal wieder so richtig herzhaft gelacht habe. Nach dem Kommentar war klar: den heutigen Artikel musste ich schreiben. Hier also meine Gefühle, als endlich Land in Sicht war: ich habe geheult. Die Freudentränen liefen mir einfach so die Wangen herunter. Ich glaube meine Erleichterung kann nur jemand nachempfinden, der so etwas schon einmal erlebt hat. Ich war wirklich am Ende meiner Kräfte und hatte die letzten Tage auf See des öfteren mal während meiner Nachtschicht einfach nur draußen gesessen und in aller Stille geheult und gehofft, dass wir bald ankommen
Du wolltest noch wissen, ob wir hier eigentlich fernsehen. Wir haben diverse Staffeln von einigen verschiedenen Serien dabei und haben ab und an mal Big Bang Theory geschaut. Auf dem Atlantik aber leider eher weniger, weil wir zum Einen so selten beide wach waren und wenn wir wach waren, musste fast immer einer Wache schieben, weil wir ja nicht so das tollste Wetter hatten.
Bücher habe ich allerdings einige gelesen. Unser lieber Schweizer Freund Franz hatte mir einen großen Stapel mitgegeben und im Waschsalon in Lanzarote standen noch ein paar englische Bücher, die ich an mich gerissen habe. In den vier Wochen auf dem Atlantik habe ich acht Bücher gelesen und das, obwohl ich gefühlt eigentlich gar nicht groß zum Lesen kam. Aber ab und an waren die Nachtwachen auch mal recht ruhig, so dass ich ein paar Stunden am Stück lesen konnte. Ansonsten komme ich eher selten zum Lesen und das hat z.B. auch mit so einer profanen Tätigkeit wie Wäsche waschen zu tun. Als Segler ist man ständig auf der Suche nach einem Waschsalon. Dort sitzt man dann stundenlang fest, um zwei Maschinen Wäsche zu waschen und zu trocknen. Manchmal kommt man hin und alle Maschinen sind gerade belegt, dann geht man wieder und schaut ein paar Stunden später wieder vorbei. Dann sind sie schon wieder belegt, also geht man irgendwann ein drittes Mal hin und beschließt nun doch dort zu warten, bis eine Maschine frei wird, denn sonst wird das ja nie was. Du siehst, Wäsche waschen ist also ein Tageswerk, genauso wie Einkaufen.
Über das Weltgeschehen informieren wir uns momentan überhaupt nicht. Wir sind so mit uns selbst beschäftigt, dass wir dafür überhaupt keine Zeit haben. Und wenn man dann irgendwo doch zufällig mal Nachrichten sieht, dann handeln diese nur von Flugzeug-Abstürzen, Unwetter-Katastrophen und sonstigen schrecklichen Geschehnissen. Wenn ich wirklich mal fern sehe oder im Internet surfe, dann um nette oder lustige Dinge zu sehen. Für alles andere ist mir meine Zeit zu schade!
Oh ja, diese Atlantik-Überquerung war eine riesige Herausforderung für unsere Beziehung. Das Schlimme ist nicht das Miteinander auf engem Raum, sondern das Schlimmste ist, dass Du gerade zusammen durch die gleiche Sch… gehst. Normalerweise ist mal der eine schlecht gelaunt und der andere kann das dann abfangen oder umgekehrt. Wenn aber beide völlig am Ende sind, dann fängt da keiner mehr irgendetwas ab…
Tim: Ja, ich hatte auch des öfteren daran gedacht, dass es wohl so ähnlich sein muss, wenn man gerade Mutti geworden ist. Und Du kannst ja gar nicht glauben, wie überglücklich ich bin, dass ich mir das nie angetan habe. Das wäre überhaupt nichts für mich. Ich glaube, ich hätte Kai eine automatische Fütterungs-Maschine erfinden lassen und das Kind in einen schalldichten Raum gepackt.
Toby: Geschwankt hat glücklicherweise bei mir an Land gar nichts, aber ich werde meist auch nicht großartig landkrank. Kai hatte einen kurzen Anflug, aber es hat sich auch schnell wieder gelegt. Aber wieder mit anderen Leuten zu erzählen war einfach unglaublich schön. Das ist aber auch so etwas tolles unter Seglern. Wir haben ja gestern dieses kanadische Ehepaar getroffen und haben diese eigentlich nur nach dem Weg zum Supermarkt gefragt. Darüber kamen wir dann ins Gespräch und wurden von den beiden spontan in die Kneipe zu zwei Bierchen eingeladen. Ca. 1 1/2 Stunden später haben wir uns dann auf den Weg zum Supermarkt gemacht. Kannst Du Dir das in Deutschland vorstellen: Du fragst jemanden nach dem Weg und gehst dann erst einmal mit demjenigen ein paar Bierchen trinken? Das ist die wirklich schöne Seite unseres Seglerlebens.
So, das habt ihr nun davon, wenn ihr auch Artikel von mir lesen wollt. Ich schaffe es leider nie, die Dinge so schön auf den Punkt zu bringen wie Kai!
Und jetzt bin ich leider zu müde, um auch noch die ganzen Fotos hoch zu laden. Da müsst Ihr Euch nun einen weiteren Tag gedulden. Aber morgen kommen dann ganz viele Fotos. Versprochen!
Was für eine Freude, so einen langen, gut gelaunten und informativen Beitrag zu lesen. Aber um Eines kurz klar zustellen: Kai, ich mag Deine Berichte und Erzählungen, diese sind für mein Empfinden exzellent geschrieben, anschaulich und extrem spannend. Ich fand den Unterschied Eurer Schreib- und Erzählweisen extrem spannend, und die Mischung macht Eure Seite eben perfekt!!! (Das musste jetzt mal gesagt werden 😉 )
Wie waren eigentlich die Anmeldeformalitäten in Antigua? Da habt Ihr gar nix von erzählt, aber wahrscheinlich ging alles glatt!?
Ihr habt immer unterhalb Eurer Kommentare von Twitter und Facebook einen Button. Als Facebook User habe ich mehrmals nach Beiträgen auf „gefällt mir“ gedrückt, sehe aber im Facebook selber keine Bewegung. Habt Ihr über diese Plattform auch eine Seite, wenn ja, wo? Ich hab´s sie noch nicht gefunden. Aber egal, gibt Wichtigeres!
Andrea, die Rezeptauflistung Deiner Kochaktivitäten, ich bin sprachlos. Vor allem Deine Bemerkung, wenn mal Zeit ist so ausführlich zu kochen. Ich frage mich, ob Du Dir diese Zeitnischen nicht auch zu Hause hättest nehmen können, Du hast mit Deinen Kochkünsten ja gleich unter extremen Bedingungen angefangen! Backt Ihr das Brot im Brotbackautomat? Überhaupt ist mir total schleierhaft, wie Ihr für Eure Überfahrt diesen ganzen Proviant im Vorfeld geplant und eingekauft habt. Ich finde es schon schwer, für eine Woche so „grob“ den Essensplan im Kopf zu haben, und dafür gebündelt alles am Samstag einzukaufen :-0 !
So sehr ich Euch für Euer Abenteuer beneide, und vor allem um die Zeit jetzt in der Karibik, die 4 Wochen Überfahrt wären nix für mich gewesen. Ich glaube, ich hätte massive Probleme mit dem begrenzten Raum, der zu begehen ist. Ich war gestern bei Aprilwetter in einer Regenpause bei Sonnenschein joggen, und unwillkürlich musste ich an Eure zurückliegenden 4 Wochen denken. Und ja, ich lese auch raus, dass diese Nähe zum Partner auch neue Seiten hervorbringt.
Wie ist jetzt eigentlich der weitere Plan, oder gibt es noch keinen? Wie lange bleibt Ihr in Antigua und wo soll es danach hingehen?
Liebste Grüße
Fam. Gottschalk
Die Anmeldeformalitäten waren so umspektakulär, dass wie sie deshalb gar nicht erst erwähnt haben. Ging alles wie am Schnürchen und war innerhalb von 45 Minuten erledigt.
Eine Facebook-Seite haben wir nicht. Warst Du denn bei Facebook eingeloggt, als Du auf den Button geklickt hast?
Proviant habe ich einfach alles an Obst und Gemüse eingekauft von dem ich wusste, dass es sich eine gewisse Zeit hält und mengenmäßig habe ich grob geschätzt. Einen Essensplan hatte ich nicht. Ich habe mir einfach unterwegs jeden Tag ein Gericht überlegt, das zu unseren Vorräten passt. Und ich war ganz stolz, dass wir hier bei unserer Ankunft immerhin noch ein paar Kartoffeln, Karotten, Äpfel und Zwiebeln hatten.
Zum Thema Bewegungsdrang kann ich Dir nur sagen: wir waren immer heilfroh, wenn wir einfach nur da sitzen konnten. Das ewige Geschaukel und die Segelmanöver verbrauchen ernsthaft so viele Kalorien und machen Dich so fertig, dass Du froh bist, wenn Du Dich nicht großartig bewegen musst. Ich bin mir sicher, auch Dir wäre der begrenzte Raum überhaupt nicht aufgefallen.
Einen exakten Plan für die Weiterfahrt haben wir noch nicht. Wir ruhen uns zuerst noch etwas in Antigua aus, dann geht es auf die Nachbarinsel Barbuda. Von da aus wollen wir weiter nach St. Maarten und Anguilla. Danach wissen wir noch nicht so recht, ob wir auch noch auf die British Virgin Islands segeln, oder ob wir uns von da wieder in Richtung Süden bewegen.
Ursprünglich hatten wir mal vor im März durch den Panama-Kanal zu fahren, aber das haben wir gecancelt, weil es uns zu stressig geworden wäre. Somit werden wir auf jeden Fall noch bis November in der Karibik sein.
LG
Andrea
Liebe Andrea,
lieber Kai,
ich freue mich sehr für Euch, dass Ihr endlich, endlich nach so einer langen Reise an Eurem Ziel angekommen seid! Mit Spannung habe ich in den letzten Wochen jeden Eurer Beiträge verfolgt und war so fasziniert, dass ich sogar mehreren meiner Kollegen & Freunde von Eurer Abenteuerreise berichten musste. Ich habe einen Heidenrespekt vor Euch und ziehe den Hut. Nach so vielen Wochen auf hoher See – auf Euch allein gestellt, mit Schlafmangel und ohne wirklichen Kontakt zur Außenwelt – wäre ich wahrscheinlich schon viel früher in Jack Nicholson mutiert! 😀
Ich wünsche Euch eine tolle Zeit in der Karibik und freue mich auf alle zukünftigen Blogs von Euch.
Im Übrigen sind mein Freund und ich von Mitte bis Ende März auf Guadeloupe. Seid Ihr da zufällig „in der Nähe“? 🙂 Vielleicht könnte man sich ja treffen?
Ganz liebe Grüße aus Darmstadt,
Pia
Wir haben zwar momentan unsere weitere Route noch nicht genauer ausgearbeitet, aber zuerst geht es mal nach Norden Richtung St. Maarten. Guadeloupe ist aber auf jeden Fall auch auf unserer Liste. Vielleicht klappt es ja im März. Lass uns auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Du kannst mir ja noch mailen wann genau ihr wo seid.
Nachdem wir uns schon in Girolata so knapp verpasst haben, wäre es ja schade, wenn das hier schon wieder passiert 😉
LG
Andrea
🙂 … schön …
Ihr habt ne Mail wegen den Batterien … und jetzt häng ich glaub ich noch eine mit ner Waschmaschine dran …
Stressen darf das nicht … und es gibt ganz einfache Lösungen … allerdings entgeht einem dann die Konversation im Waschsalon … oder Du gehst ohne Wäsche nur zum Quatschen hin 🙂 … oder mit einem Alibi-Waschkorb 🙂
Hey ihr Beiden, es ist wunderbar zu hören, dass ihr wohlbehalten in Antigua angekommen seit und die Überfahrt im wahrsten Sinne des Wortes >überstanden< habt. Das mit dem Bäcker auf Antigua überlege ich mir noch, denn im Moment hätte ich gute Lust dazu. Euer Blog ist SPITZE und jeden Tag freuen wir uns auf einen Beitrag, denn damit geht man selbst auf Reisen. Vielen Dank, weiter so, geniesst das Seglerleben und viele weitere tolle Bekanntschaften, über und unter Wasser.
Viele Grüße, Jens & Simona
Wir hätten gleich noch eine Geschäftsidee. Wie wäre es mit einem Eiscafé auf Shirley Heights. Dort kamen wir nämlich gestern nach Eiscreme lechzend an und was war? Pustekuchen!
Hallo ihr Abenteurer – jetzt muss ich endlich auch einmal ein paar Grüße loswerden. Ich bin weiterhin schwer beeindruckt und lese mit großem Interesse und noch größeren Augen 🙂
Weiterhin alles Gute und viele Grüße vom Carl-Reiß-Platz
Christian aus dem 12.
Hallo ihr beiden,
Glückwunsch zu eurer Ankunft in der Karibik.
Die Tagesberichte waren sehr interessant und spannend zu lesen. Als Nichtsegler kann man sich sicherlich nicht alles vorstellen und kennt manches nur vom fernsehen oder eben von Freunden die „live “ berichten.
Ich wünsche euch weiterhin viel Freude und Spass bei eurer „Segelturn“.
Gruß
Frank