Kitesurfen ist ja so genial! Leider konnten wir am Wochenende keine Stunden nehmen, weil schon alles ausgebucht war, aber am Montag sollte es weitergehen. Doch dummerweise machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es hatte so gut wie keinen Wind und somit ließen wir es auch auf Anraten unseres Instructors lieber bleiben. Doch dummerweise sollten wir am Dienstag auch nicht viel mehr Glück mit dem Wetter haben. Es zog eine Squall nach der anderen durch. Die Profis freuten sich über den Wind, den die Squalls mitbrachten, wir eilten jedoch schnell aus dem Wasser und schauten mit großen Augen zu, wie die Profis durch die Luft sprangen. Nach einer Stunde gaben wir letzendlich auf, fuhren zurück zu unserem Boot und machten uns erst einmal eine Kanne Tee, weil wir völlig durchgefroren waren.
Gestern ging es dann aber endlich weiter. Wobei, so richtig weiter ging es eigentlich nur bei Kai, denn ich trat im wahrsten Sinne des Wortes eher auf der Stelle. Während Kai zu beiden Seiten perfekte Starts hinlegte und sich sogar ein ganzes Stück auf dem Brett hielt, klappte bei mir so gut wie nichts. Kaum hatte ich den Po aus dem Wasser, als ich auch schon wieder mitsamt dem Board unterging. Manchmal machte ich auch einen auf Superman und flog ohne Board ein paar Meter durch die Gegend. Das macht zwar auch Spaß, ist aber nicht unbedingt das, was man Kitesurfen nennt. Also nahmen wir heute gleich unsere nächaten Stunden und ich ließ Kai den Vortritt, so dass ich mir nochmal anschauen konnte, wie es eigentlich aussehen soll. Kai legte souveräne Starts hin und hielt sich auch immer länger und besser auf dem Board. So sauste er ein paar Mal ein paar hundert Meter Downwind, nur wenn es ihm zu schnell wurde, verlor er immer die Kontrolle und fuhr wie ein Betrunkener Schlangenlinien, bevor es ihn vom Board pflückte 😉 Aber immerhin, er konnte sich eine ganze Weile auf dem Board halten und es machte ihm riesig Spaß.
Und dann kam ich an die Reihe. Nachdem bei mir am Vortag so gar nichts funktioniert hatte, hoffte ich sehr, dass es heute besser wird. Und glücklicherweise war es auch so. Nach ein paar misslungenen Starts, klappte es urplötzlich und auch ich hielt mich ein ganzes Stückchen auf dem Board. Anscheinend machte ich dabei nicht unbedingt die beste Figur, aber egal Hauptsache ich stand mal drauf und flog den Kite. Selbst als ich mir das Board an den Unterschenkel knallte und ich einen riesigen Abflug machte, grinste ich über beide Ohren, als mein Kopf wieder aus dem Wasser kam. Wir sind infiziert mit dem Kite-Virus und müssen gleich unsere nächsten Stunden buchen!