Da wir uns bezüglich Kais Finger so unsicher waren, beschlossen wir Montag vor einer Woche doch lieber nochmal zum Arzt zu gehen.
Dieser meinte die Infektion sei weg und das mit der Schwellung könne noch eine ganze Weile dauern. Kai solle weitere zwei Wochen nicht ins Salzwasser und somit auch nicht kiten, aber er denke, dass wir beruhigt nach Antigua zurück segeln könnten.
Na bitte, das war doch genau was wir hören wollten. Und so gingen wir noch schnell zum Bäcker, um ein letztes knuspriges Weißbrot zu kaufen und danach hissten wir gleich die Segel und machten uns auf die Fahrt.
Leider war das Wetter mal wieder nicht so wie angekündigt (wäre ja auch mal was neues, wenn der Wetterbericht stimmen würde), wir hatten anstatt schönen Ostwind leichten Nordost, dafür aber glücklicherweise ein paar Knoten mehr als angekündigt. So mussten wir ziemlich hoch am Wind segeln, kamen aber durch den stärkeren Wind dennoch ganz gut voran. Allerdings waren auch die Wellen etwas höher und unangenehmer als vorhergesagt. Im Wetterbericht hieß es, dass es ca. 1m bis 1,5m hohe Wellen aus Osten gäbe, aber in Wirklichkeit waren es dann eher 2m hohe und ziemliche steile Wellen aus Nordosten. Also kein wirklich schöner Törn.
Doch Dank des Tipps von Dirk, einem unserer Blog-Abonnenten, hielt sich meine Seekrankheit in Grenzen. Er hatte mir einen tollen Link zu einem Artikel geschickt, in dem verschiedene Maßnahmen gegen die Seekrankheit erörtert werden. Da ich finde, dass dies ein wichtiges und sehr interessantes Thema ist, werde ich das nochmal in einem gesonderten Beitrag aufgreifen.
Und so kamen wir abends kurz vor Sonnenuntergang recht gut gelaunt in Falmouth an und schafften es noch zu ankern und zu duschen, bevor die Sonne hinter den schönen grünen Hügeln versank!