Kein Glück in Le Marin

Kai hatte für unseren Aufenthalt in Ste. Anne und Le Marin ca. zwei Wochen eingeplant, doch dieses Mal waren wir wesentlich schneller.

Zuerst besuchten wir die Boutique in Ste. Anne, in der ich meinen Schmuck verkaufe. Die Eigentümerin Sylvie war leider in Urlaub und somit konnte ich nicht für die verkauften Sachen bezahlt werden. Aber immerhin war eine der Verkäuferinnen einverstanden, dass ich einige Sachen da lasse, so dass sie für die nächsten paar Monate genug Bestand an meinen Sachen haben.

Auch unsere Einkäufe in Martinique waren leider nicht so erfolgreich wie normalerweise. Wir brauchten z.B. drei neue Borddurchlässe inklusive Ventile, weil wir diese auf der Werft austauschen müssen. Diese sollten komplett aus Bronze sein und nicht wie bei uns bisher aus Bronze und Messing. Gleich beim zweiten Geschäft wurden wir fündig. Der Verkäufer versicherte uns mehrfach, dass alle Teile aus Bronze sind und so suchte Kai die ganzen Teile zusammen. Als der Verkäufer gerade dabei war, die Preise in die Kasse zu tippen, sah Kai plötzlich auf dem Ventil einen Aufkleber „Brass“, was auf deutsch Messing bedeutet. Na super, das Ventil war wohl doch nicht aus Bronze und somit konnten wir auch die anderen Teile nicht kaufen, weil diese auf den englischen Inseln andere Maße haben. Das war ja schon mal ein Reinfall. Wir schauten noch bei den anderen Schiffszubehörläden, fanden die benötigten Teile aber nirgends. 

Mit einem anderen Ersatzteil hatten wir auch zuerst kein Glück. Uns war am Baum die Halterung für den Block, durch den die Großschot läuft, gebrochen und wir brauchten dieses Teil dringend, um weiter segeln zu können. Doch leider hatten sie es nirgends vorrätig. Letztendlich bot uns der Rigger in Le Marin dann an, dass er das Teil für uns anfertigen lassen könne. Es sollte ca. €60,- kosten und am übernächsten Morgen fertig sein. Na, das klang doch gar nicht so schlecht! Es war dann tatsächlich auch am übernächsten Nachmittag fertig, kostete jedoch €75,-, war etwas mehr gebogen als das vorherige und das Loch war zu groß. Früher hätten wir uns riesig aufgeregt, nun zuckten wir nur mit den Schultern und freuten uns, dass es so gut geklappt hatte. 

Nach unseren Einkäufen bei Leader Price wollte ich dann noch zu Domia, ein Geschäft, das ungefähr so aussieht, wie die Haushaltsabteilung bei Ikea. Das ist das einzige Geschäft in der ganzen östlichen Karibik, das solch schöne Sachen hat und für mich ist es immer ein besonderes Schmankerl, wenn ich nach den blöden Bootszubehöreinkäufen dort ein bisschen stöbern kann.

Ich hatte auch einige Kleinigkeiten wie z.B. neue Toilettenbürsten, Topflappen, Teedosen, Geschirrkorb, … auf meiner Liste stehen und freute mich schon darauf, diese zu ersetzen. Doch welch Enttäuschung! Als wir bei dem Geschäft ankamen, war es geschlossen und draußen stand ein großes Schild, dass bis vor kurzem ein kompletter Räumungsverkauf stattfand. Mir standen die Tränen in den Augen! Das können die doch nicht machen: einfach so mein Lieblingsgeschäft schließen!

So waren wir mit unseren Einkäufen also innerhalb von 5 Tagen fertig und konnten uns bereit machen für die Weiterreise nach Tobago. Doch das könnt ihr dann im nächsten Blogbeitrag lesen!

4 Gedanken zu „Kein Glück in Le Marin

  1. Liebe Andrea,
    Dein Schmuck ist wirklich klasse, sieht sehr schön aus!
    Wo bekommst Du die Kapseln her? Die trinkt ihr bestimmt nicht selbst, oder?
    Ich bastle auch manchmal damit kleine Engel, Alexandra auch Schmuck…

    Es ist immer interessant Deinen Block zu lesen 🙂

    Herzliche Grüße,
    Jutta

    • Hallo Jutta,
      vielen Dank für das Kompliment

      Wir haben hier in der Tat keine Nespresso-Maschine, aber manchmal treffe ich andere Segler, die eine haben, und bitte diese dann für mich zu sammeln. Aber viele bekomme ich von Kais Mutter und einer Freundin von ihr.
      Die Engel finde ich auch sehr süß, aber leider benötigt man dafür so viele andere Teile, die ich hier nicht bekomme und für den Schmuck brauche ich nur die Ohrhänger.

      Es freut mich immer, wenn ich solch positives Feedback bekomme und ich weiß, dass mein Blog noch gelesen wird

      Liebe Grüße aus Tobago,
      Andrea

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