In Guadeloupe füllten wir dann nochmal unseren Kühlschrank mit leckerem Käse und anderen französischen Köstlichkeiten, wuschen ein paar Maschinen Wäsche und versuchten einen Zahnarzttermin zu vereinbaren. Doch leider war die Zahnärztin weder in ihrer Praxis anzutreffen, noch telefonisch zu erreichen und auf Nachrichten auf ihrem Anrufbeantworter antwortete sie leider auch nicht. Tja, dann müssen wir noch ein Weilchen die Zähen zusammen beißen, bis wir woanders einen guten Zahnarzt auftreiben.
Eigentlich wollten wir somit relativ zügig weiter segeln, doch als wir morgens aufwachten, sah das Wetter überhaupt nicht so aus, wie in der Wettervorhersage angekündigt und so beschlossen wir, doch noch einen Tag zu bleiben.
Auch am nächsten Tag, sah es nicht so richtig toll aus, aber danach sollte eine Phase mit sehr wenig Wind kommen, in der wir überhaupt nicht segeln könnten, also jetzt oder nie.
Tja, es wurde natürlich nicht solch ein schöner Törn wie der vorherige, denn überall um uns herum standen Regenschauer. Beim Lossegeln ließen wir den einen Schauer gerade so hinter uns, doch da zogen vor uns schon die nächsten vorbei. Somit ging der Wind ständig hoch und runter und die Wellen waren leider auch nicht sehr angenehm. Zwar hatten wir wieder nur ca. 1,50m Windwelle, aber von Norden kam ein ziemlich hoher Schwell, der die ganze See ziemlich durcheinander brachte. Wir wurden teilweise wild hin und her geworfen und waren ziemlich froh, als wir nach rund 7 Stunden die 48 Seemeilen geschafft hatten.
Immerhin fingen wir unterwegs noch eine Dorade und so gab es auch hier die nächsten zwei Tage frischen Fisch. Eine schöne Entschädigung für den ruppigen Törn!