Die bekanntesten Wasserfälle Guadeloupes, die Chutes du Carbet, standen für diesen Tag auf unserer Liste.
Doch zuerst einmal ging es zu einer Kassaverie. Wir hatten ja bereits in Dominica das leckere Cassava Bread der indianischen Ureinwohner probiert und waren nun gespannt wie die Variante in Guadeloupe aussehen würde.
Anders als in Dominica konnte die Kassaverie nur im Rahmen einer Tour besichtigt werden und leider waren wir dafür etwas zu spät dran. Aber glücklicherweise gab es noch ein paar der Maniok-Fladen am dortigen Kiosk zu kaufen. Wir entschieden uns, einfach mal alles, was noch vorrätig war, durchzuprobieren: die deftige Fassung mit Schinken und Käse wie auch die süßen Fassungen mit den verschiedensten Marmeladen. Auch hier, wie bereits in Dominica, unser Fazit: einfach nur ohne Füllung kaum essbar, weil es furchtbar trocken ist, aber mit Belag oder Füllung nicht schlecht. An die sehr saftige Variante des leckeren Kokos-Ingwer-Breads in Dominica reichte es allerdings nicht heran.
Frisch gestärkt konnten wir uns somit auf den Weg zu unserer kleinen Wanderung zu den Wasserfällen (chutes) von Carbet machen. Hierbei handelt es sich um 3 Wasserfälle. Der erste ist 125m hoch, jedoch nur über eine fast zwei stündige Wanderung zu erreichen. Der zweite ist immerhin auch 110m hoch und auf einem sehr einfachen Wanderweg in 20 Minuten zu erreichen. Der dritte ist lediglich 20m hoch und deshalb nicht ganz so spektakulär wie die anderen beiden.
Wir entschieden uns für den zweiten Wasserfall (man muss es ja am zweiten Tags des Urlaubs nicht gleich übertreiben bei den doch recht warmen Temperaturen) und machten uns mit dem Auto auf dem Weg ins Inselinnere. Bereits die Strecke mit dem Auto war sehr schön und führte vorbei an Zuckerrohrfeldern und Bananenplantagen immer weiter in den Regenwald.
Unser Timing war perfekt. Während es morgens wohl teilweise schwierig ist, einen Parkplatz zu finden, konnten wir um ca. 13 Uhr fast direkt am Beginn des Wanderwegs parken. Super!
Der Weg war relativ flach, sehr gut gepflegt und gleich zu Beginn konnten wir einen Blick auf den zweiten und dritten Wasserfall erhaschen.
Der Weg führte vorbei an meterhohen Farnen, verschiedenen Sorten von Strelizien, durch dichten Regenwald und über einen kleinen Fluss. Und tatsächlich erreichten wir nach ca. 20 Minuten eine Aussichtsplattform von welcher wir einen schönen Blick auf den 110m hohen zweiten Chute du Carbet hatten. Na, die kleine Wanderung hat sich doch sehr gelohnt!
Als Kontrastprogramm fuhren wir danach noch an einen der schönen schwarzen Sandstrände Guadeloupes, wo sich Stephanie und Michael in den Wellen erfrischten.
Und dann ließen wir den Abend bei leckeren Tapas auf unserer Silence ganz gemütlich ausklingen.