August 2025 – Mal wieder für die Hurrikan-Saison ab in den Süden

Der Abschied von Antigua fällt uns im Sommer immer besonders schwer. Denn dann ist es hier so friedlich. In Green Island waren wir das einzige Boot in der ganzen Bucht, das Restaurant hatte geschlossen und es gab keinen nervigen Shuttle-Verkehr. Einfach nur himmlisch hier. Und immer wenn es am schönsten ist, müssen leider auch wir hier weg.

Denn so langsam nahm die Hurrikan-Saison etwas Fahrt auf und da fühlt es sich nicht gut an, so weit im Norden zu sein.

Also ging es erst einmal über Guadeloupe nach Dominica. Dort ein kurzer Besuch unserer Freunde und mit einem Berg von leckerem frischem Obst aus deren Garten ging es weiter nach Martinique.

Unterwegs noch schnell ein paar Gläser Guyaven-Marmelade eingekocht und dann in St. Pierre einklariert.

 

Februar 2025 – Wanderung auf den Mamelle de Petit Bourg

Ein Jahr zuvor waren wir bereits mit Stephanie und Michael auf den Mamelle de Pigeon gewandert, von wo aus man eine herrliche Sicht über die Nord- und Ostküste Guadeloupes hatte. Dieses Mal wollten wir auf den gegenüberliegenden Berg, den Mamelle de Petit Bourg.

Ich muss sagen, dass der Aufstieg sehr ähnlich war wie im Vorjahr, nämlich matschig. Sehr matschig! Tja, im Regenwald da regnet’s halt und somit sind die Wege hier meist nass, glitschig und matschig.

Der Aufstieg machte dennoch Spaß. Ein schmaler Pfad führte den Hügel hoch, schlängelte sich durch den Regenwald und gewährte immer mal wieder einen kurzen Blick auf den zweiten Mamelle und die Westküste Guadeloupes.

Und oben angekommen, erwartete uns eine große Plattform mit einem wunderbaren Ausblick über den gesamten Nordosten der Insel. Sogar die Bucht, in der unsere Silence lag, konnten wir von hier aus sehen.

 

Da hatte es sich doch gelohnt, dass wir uns unsere Schuhe so eingesaut hatten 😉

Der Abstieg war dann fast noch etwas beschwerlicher als der Aufstieg, weil wir ständig aufpassen mussten, dass es uns beim Ausrutschen auf dem Matsch nicht auf den Hintern haut. Gelang uns fast 😉 Aber ich lasse einfach mal wieder die Bilder sprechen:

Jetzt hatten wir ordentlich Hunger und machten eine Rast an einem Picknick-Platz an einem kleinen Fluss, wo wir auch gleich noch unsere Füße etwas ins Wasser strecken konnten. Das tat gut!

Und den einfachsten Tagesordnungspunkt hatten wir uns für den Schluss aufgehoben. Da ging es dann auf dem Rückweg noch schnell zum „Kreuzfahrtschiff-Wasserfall“. Eigentlich heißt dieser Wasserfall „Cascade aux Ecrevisses“, aber dort werden immer die ganzen Kreuzfahrtschiff-Terroristen äh Touristen hingekarrt, deshalb haben wir ihn umbenannt. Auf unserer Schwierigkeitsskala würde er ca. eine 0,5 bekommen, weil es auf einem mit Steinen gepflasterten Weg ebenerdig ein paar hundert Meter in den Regenwald geht, uns hat man jedoch gesagt, dass dieser Wasserfall auf den Kreuzfahrtschiffen mit einer 3 gewertet wird. Da will ich ja nicht wissen, was eine 1 ist ;-)))

Auf dem Rückweg dann noch ein hausgemachtes Sorbet am Straßenrand. Ein schöner Abschluss für einen tollen Wandertag!

Februar 2025 – Großeinkauf in Guadeloupe

So gerne wir zum Kitesurfen in Antigua sind, so sehr freuen wir uns doch immer, dass wir zum Einkaufen nach Guadeloupe können. Antigua kommt einem bezüglich Einkaufsmöglichkeiten vor wie eine Wüste, während Guadeloupe eine wunderschöne Oase ist.

Natürlich hat Antigua auch einen großen Supermarkt und ein paar kleine Baumärkte und Möbelgeschäfte, aber mit Guadeloupe ist es in keiner Weise vergleichbar. Und die Preise in Antigua sind ungefähr doppelt so hoch wie in Guadeloupe.

Und deshalb ging es Ende Februar für uns mal wieder zum Einkaufen nach Guadeloupe. Schon so oft hatten wir unseren Freunden in Antigua von den Einkaufszentren und Industriegebieten Guadeloupes vorgeschwärmt und dieses Mal begleitete uns unsere Freundin, um sich mal ein Bild davon zu machen.

Leider war die Anreise nicht so richtig schön. Wir hatten mächtig Wind und natürlich auch ziemlich hohe Wellen, so dass teilweise nicht so richtig Freude am Segeln aufkam. Wir waren alle froh, als wir in die Rifflandschaft im Norden Guadeloupes fuhren und die irren Wellen endlich weg waren. Puh, wir waren ganz schön geschafft!

Aber die nächsten Tage sollten nicht viel weniger anstrengend werden, denn nun galt es unserer Freundin die ganzen tollen Geschäfte zu zeigen. Und ich kann euch sagen, ihr gingen die Augen über.

Alleine schon die Auswahl im Carrefour ist wirklich paradiesisch. Salami, Käse, Schokolade, Kaffee, Croissants, Brot, usw. vom Feinsten für absolut erschwingliche Preise.

Während man in Antigua im Baumarkt aus vielleicht zwei oder drei Lampen auswählen kann, hat man hier die Qual der Wahl mit sicherlich mehr als 40 verschiedenen Lampen.

Wir klapperten alle Supermärkte, Baumärkte, Möbelgeschäfte, Klamottengeschäfte usw. ab. Solveig war im Paradies! ;-))) Ich weiß nicht, wie die Leute in Antigua überleben. Würde ich dort fest an Land leben, ich würde eingehen.