Ihr erinnert Euch vielleicht noch an unseren schweizer Freund Franz von Lanzarote. Wir hatten in Puerto Calero fast jeden Abend mit ihm zusammen verbracht und der Abschied fiel uns damals ziemlich schwer. Zumal Franz ursprünglich auch mit uns zusammen Richtung Karibik segeln wollte.
Doch leider hatte er noch einige Reparaturen am Boot zu vollenden und auch der bestellte Spibaum war noch nicht geliefert worden, so dass er uns nur traurig vom Steg aus nachwinken konnte, als wir damals unsere Atlantik-Überquerung starteten.
Als der Tag der Abfahrt für ihn einige Wochen später endlich gekommen war, hatte er wieder Pech. Kaum war er aus der Box gefahren, streikte der Vorwärtsgang und er schaffte es mit Mühe und Not wieder anzulegen, ohne größeren Schaden an seinem oder an einem der anderen Boote anzurichten. Irgendwann war dann auch dies repariert (nachdem das Ersatzteil aus Madrid angekommen war) und er konnte erneut starten.
Er war schon halbwegs an den Kanaren vorbei, als er Probleme am Ruderschaft bekam. Also hieß es für ihn wieder umkehren und er fuhr nach Gran Canaria, um dies reparieren zu lassen. Tja, wir dachten ja schon, wir wären vom Pech verfolgt, aber was sollte der arme Franz da erst sagen.
Am 21. Februar segelte er erneut los und am vergangenen Freitag kam er dann endlich hier in Antigua an. Somit segelten wir gestern von der Nonsuch Bay nach Falmouth Harbour, um Franz zu begrüßen und unser lange ersehntes Wiedersehen gebührend zu feiern.
Zuerst gab es eine Flasche Sekt (vielen Dank an die Sponsoren Henning & Katrin!), die Franz aus Lanzarote mitgebracht hatte und danach gingen wir in die Mad Mongoose, um mal wieder einen unserer Lieblings-Burger zu essen ;-).
Heute Abend werden wir zusammen mit Franz ein neues Restaurant ausprobieren, bevor wir morgen schon wieder Abschied nehmen müssen, weil wir nach Guadeloupe segeln, um uns mit Freunden zu treffen, die gerade ihren Urlaub dort verbringen. Doch nun trennt uns ja glücklicherweise kein Ozean mehr, so dass wir sicher sehr bald ein erneutes Wiedersehen feiern können.
Uns fällt der Abschied von Antigua unglaublich schwer. Es hat uns hier so gut gefallen, dass wir locker noch ein paar Monate hätten bleiben können. Doch die Hurricane-Saison (sie beginnt Anfang Juni) rückt mit großen Schritten näher und bis dahin gibt es noch so viele schöne Inseln zu erkunden!
Schön, zu wissen, dass es euch richtig gut geht und ihr euren Traum lebt! Weiter so! Macht uns alle neidisch hier!!!