Endlich haben wir wieder Zeit und eine ausreichend gute Internetverbindung, um Euch mal wieder ein wenig von unserer Reise zu berichten: nachdem wir die Ostküste von Guadeloupe entlang gesegelt waren, ging es weiter nach Süden auf die Iles des Saintes. Dies ist ein beliebtes Tagesausflugsziel für Touristen, die auf Guadeloupe ihren Urlaub verbringen. Dort haben wir einige schöne Wanderungen gemacht und ich (Kai) habe endlich mal wieder den Kite ausgepackt. Allerdings waren die Wellen, die fast quer zum Wind liefen und der böige Wind ein bisschen zuviel Herausforderung für mich, so dass ich es nicht zurück zu unserem Boot schaffte und mich Andrea mit dem Dingi „retten“ musste, als ich am Ende meiner Kräfte war.
Weiter ging es dann noch mal kurz nach Norden, nach Pointe a Pitre, der größten Stadt auf Guadeloupe. Architektonisch eine Mischung zwischen alt und neu, stellenweise durchaus reizvoll, aber irgendwie fehlt dem Ganzen der Charme eines karibischen Städtchens. Außerdem gibt es in der Stadt und auch auf den Hauptstraßen der Insel so viel Verkehr, dass wir mit dem Auto, das wir zusammen mit unserem Schweizer Segelkameraden Franz gemietet hatten, seit langem mal wieder in einem Stau stecken geblieben sind. Über 400.000 Einwohner sind wohl doch ein bisschen viel für diese Insel, immerhin liegt die Bevölkerungsdichte damit höher als die der Bundesrepublik Deutschland! Das hat natürlich auch seine positive Seite, denn hier gibt es wieder alles zu kaufen, was das Herz begehrt.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich noch einmal die Besteigung des Vulkans angehen, die wir zuvor schon mit Pia und Mark versucht hatten, aber es wegen starkem Regen nicht geschafft hatten. Leider war der Berg wieder völlig wolkenverhangen, so dass wir alternativ zu den Chutes de Carbet wanderten. Die beiden oberen der insgesamt drei Wasserfälle sind mit 115m und 110m die höchsten auf Guadeloupe. Leider fing es auch hier wieder an zu regnen, aber zum Glück erst auf dem Rückweg…
Da nach der kurzen Wanderung zum Wasserfall erst ein Uhr war, entschlossen wir uns, noch eine kleinen Runde durch ein nahegelegenes Vogelschutzreservat zu drehen.
Nachdem der Vulkan auch am nächsten Tag wegen der Wolken nicht zu sehen war, beschlossen wir, diese Wanderung auf die nächste Saison zu verschieben und weiter nach Dominica zu fahren.
Kaum in Dominica angekommen, kam auch schon der erste Boatboy ans Schiff und verkaufte uns eine Ruderbootfahrt auf dem Indian River.
Am Mittag schauten wir uns dann noch Fort Shirley an, das die Engländer zur Kolonialzeit zur Verteidigung der Prince Rupert Bay, in der wir zurzeit vor Anker liegen, gebaut haben.
Wir freuen uns schon auf die kommenden Tage, denn wir haben noch einige Wanderungen und Ausflüge in Dominica geplant, die recht vielversprechend aussehen!
Ach sind das traumhafte Bilder! Ich will auch dahin!
Dann komm uns einfach in den Sommerferien besuchen 🙂
LG
Andrea
Hallo,
gibt es denn nun auf Guadeloupe Schlangen oder nicht?
In zahlreichen Veröffentlichungen wird geschrieben, dass sie von den Mangusten vernicht worden seien. Wenn es dennoch welche gibt: welche lateinische Bezeichnung haben sie?
Hallo Bernd,
ob es auf Guadeloupe Schlangen gibt, können wir leider nicht sagen.
Wir haben bisher bei unseren Wanderungen auf Guadeloupe keine Schlangen gesichtet, aber das muss ja nicht heißen, dass es keine gibt.
Auf Antigua war die Antiguan Racer Snake in der Tat fast vollständig von Ratten und Mungos ausgerottet, ob dies auch für die Schlangen auf Guadeloupe gilt, entzieht sich leider unserer Kenntnis.
Viele Grüße,
Andrea