Bevor wir in Green Island festwachsen, …

…haben wir nach mehr als zwei Monaten in der Nonsuch Bay gestern die Leinen von der Boje losgeworfen und sind endlich mal wieder gesegelt.

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Zuerst segelten wir mit unserer Genua an der Südküste von Antigua entlang und als wir nach ca. zwei Stunden etwas nach Norden abdrehen konnten, freuten wir uns, weil wir nun endlich mal wieder unseren Spi lüften durften. Es war wie immer wunderschön mit diesem tollen bunten Segel mit 7 bis 9 Knoten auf den doch recht hohen Wellen dahinzugleiten.

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Doch insgesamt durften wir dies nur ca. eine Stunde genießen, denn dann mussten wir wieder unseren Kurs ändern, den Spi herunter holen und erneut die Genua setzten. Und am Ende unseres Törns kamen wir dann in Jolly Harbour an, wo wir uns gleich mit drei leeren Gasflaschen auf den Weg zur Werft machten, um diese füllen zu lassen.

Danach gingen wir noch zum Supermarkt, weil unsere Obst- und Gemüsevorräte ziemlich aufgebraucht waren. Da wir zusammen mit unseren Freunden Jen & Rob weiter nach Barbuda möchten, füllten wir unseren Kühlschrank und unser Obst- und Gemüseregal voll mit frischen Sachen, denn auf Barbuda gibt es nur einen einzigen winzigen Supermarkt, der noch dazu nicht wirklich leicht zu erreichen ist. Allerdings kauften wir auch wirklich nur das allernötigste, denn mal wieder waren wir fast sprachlos, wie unglaublich teuer Lebensmittel hier auf Antigua sind. Auf dem Foto seht Ihr den Preis für ein Glas Nutella (750g). Der Preis ist in EC angegeben und den Preis in Euro erhaltet Ihr, wenn Ihr durch drei teilt. Wahnsinn, oder?

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Nachdem wir heute unsere gefüllten Gasflaschen abholen konnten und noch einige andere Einkäufe getätigt hatten, segelten wir alle zusammen weiter in die Deep Bay.

Dort ist im Jahr 1905 ein britischer Dreimaster namens Andes gesunken und dieses Wrack wollten wir uns gerne mal anschauen. Leider war die Sicht nicht wirklich gut, da es sehr viel Wind hatte und dadurch viel Sand aufgewirbelt wurde. Aber da das Wrack teilweise lediglich einen Meter unter Wasser liegt, konnte man dennoch beim Schnorcheln fast das ganze Schiff sehen. Niemals hätte ich gedacht, dass dieses bereits seit mehr als einem Jahrhundert dort unten liegt, weil man es noch so gut erkennen konnte.

Morgen werden wir dann erneut die Segel setzen und auf geht’s nach Barbuda. Wir freuen uns schon riesig auf das Wiedersehen mit dieser Insel, denn im vergangenen Jahr hatte es uns dort super gefallen. Allerdings konnten wir damals nicht dort kiten, weil es während unseres Aufenthalts zu wenig Wind hatte. Hoffentlich wird das dieses Mal anders sein, so dass auch wir mal beim Kiten mit der Hand durch den wunderschönen weißen Sand von Barbuda streichen dürfen.

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3 Gedanken zu „Bevor wir in Green Island festwachsen, …

  1. Ich wünsche Euch auch weiterhin eine Handbreit Wasser unter dem Kiel sowie genügend Wind zum Kiten.
    Mal ganz etwas anderes: Wie macht Ihr das mit der Stromversorgung in den Marinas der Karibik? Es gibt dort ja 110 bzw. 230 Volt je nach Insel. Habt Ihr einen Spannungskonverter. Euer Boot ist ja wahrscheinlich für 230 Volt ausgerüstet.
    VG
    Uwe

    • Hallo Uwe,

      normalerweise liegen wir immer vor Anker, daher haben wir nicht wirklich viel Erfahrung mit den Marinas hier. 2014 waren wir lediglich 2 Tage in der Marina Bas du Fort in Guadeloupe gelegen. Dort gab es 230V. 2015 waren wir ebenfalls nur einmal in einer Marina. Diesmal in Curacao, und dort gab es beides, 230 und 110V.

      LG,
      Kai

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