Nachdem wir mehrere Male mit Jerry, dem Hund meiner Mutter und meines Stiefvaters, ein Stück auf dem Ahr-Radweg spazieren gegangen waren, kam mir die Idee, dass wir diesen doch auch mal mit dem Fahrrad erkunden könnten.
Und so liehen wir uns von Bekannten meiner Mutter für einen Tag zwei Mountainbikes und radelten los. Insgesamt führt der Radweg, auf großen Teilen auf alten Bahntrassen, von der Quelle der Ahr in Blankenheim über eine Strecke von 75km bis nach Remagen, wo die Ahr in den Rhein mündet.
Wir starteten morgens um 9:30 Uhr in Müsch bei ca. Kilometer 19 und fuhren los in Richtung Rhein. Zuerst führte der Radweg ein Stück durch Wiesen und Wälder, bevor wir in einem etwas engeren Tal ein Stück an der Straße entlang fahren mussten.
Danach ging es wieder durch die reizvolle und abwechslungsreiche Natur: vorbei an bunten Wiesen, historischen Städtchen über mehrere Brücken und vorbei an einigen Viadukten.
Bei Ahrbrück wurde die Landschaft etwas schroffer und bergiger und bot ein ganz anderes Panorama. Überall sahen wir Weinreben, die sich an den steilsten Hängen empor hangelten. In Ahrweiler machten wir unsere erste Rast und aßen unsere mitgebrachten Fleischkäse- und Metbrötchen. Ach wie lecker! Und danach ging es frisch gestärkt weiter. Der Radweg führte durch ein Tunnel und danach öffnete sich das vorher etwas engere Tal wieder und wir fuhren mitten durchs berühmte Ahr-Weinanbaugebiet bis nach Ahrweiler.
Dort bummelten wir etwas durch die schöne Altstadt und gönnten uns einen großen Eisbecher mit Früchten und Sahne. Bis hierher hatten wir bereits 39km hinter uns gebracht. Wir überlegten, ob wir noch bis nach Remagen fahren sollten, doch da ich bereits ziemlich schlapp war, entschieden wir uns dagegen.
Ich war seit vier Jahren nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen und mir tat mein Hintern so sehr weh, dass ich fast nicht mehr sitzen konnte. So beschlossen wir etwas zu schummeln und ein Stück mit dem Zug zurück zu fahren.
In Ahrbrück, der Endstation der Bahnstrecke, stiegen wir aus und tauschten erst einmal die Fahrräder, in der Hoffnung, dass die Sattel etwas unterschiedlich geformt sind und es uns unsere schmerzenden Hintern danken werden. Das klappte perfekt und so fuhren wir die restlichen 24km mit neuer Energie mit dem Fahrrad zurück nach Müsch.
Unterwegs machten wir nochmal kurz Rast an der Ahr und kühlten unsere dampfenden Beine im schönen kühlen Fluss. Ach, tat das gut!
Um kurz nach 17:30 Uhr kamen wir wieder in Müsch an und ich war recht stolz auf unsere Leistung. Kai hätte es sicher bis nach Remagen und zurück geschafft, aber für mich waren die insgesamt 63km schon eine recht beachtliche Leistung nach vier Jahren Fahrrad-Abstinenz!
Hallo Andrea und Kai,
na, dann hätten wir uns ja fast treffen können, denn ich wohne in Troisdorf, und Ahr und Rhein gehören zu meinem angestammten Fahrrad-Revier. Vielleicht das nächste Mal 😉
Liebe Grüße
Dirk
PS: Ich war der Dirk mit den Hinweisen zu Seekrankheit/Histamin 😉
Ach, das ist ja schade! Da hätten wir ja vielleicht mal eine gemeinsame Radtour machen können.
Wir sagen Bescheid, wenn wir das nächste Mal in die Region kommen 🙂