Oktober 2024 Sprayhood nähen zurückgestellt – Prio 1: Außenborder reparieren

Tja, so schnell können sich die Prioritäten ändern. Bevor wir das Projekt neue Sprayhood angehen konnten, musste erst einmal ganz dringend unser Außenborder repariert werden.
Glücklicherweise wusste ein Bekannter einen guten Motormechaniker in Chaguramas, den Kai gleich mal anschrieb. Er meldete sich auch sofort und sagte, dass wir uns am nächsten Morgen um 9 Uhr an der Marina treffen könnten und er den Außenborder dann mitnehmen würde.

So motorten wir also am nächsten Morgen um 7 Uhr mit unserer Silence in Chacachacare los, warfen noch nicht einmal eine Stunde später den Anker in der Bucht von Chaguramas, frühstückten schnell eine Kleinigkeit und ruderten dann mit unserem Dingi hinüber zur Werft. Obwohl wir nur ca. einen halben Kilometer von Land entfernt lagen, war das ganz schön anstrengend. Doch auf dem Rückweg ging es etwas einfacher. Zum einen hatten wir nun Rückenwind, zum anderen waren wir jetzt ohne Motor unterwegs.

Insgesamt sollten wir uns noch drei Mal sportlich betätigen, denn als wir Nachmittags zur Werkstatt kamen war der Experte gerade dabei den Motor zu zerlegen. Glücklicherweise war genau das „kaputt“, was er sich gedacht hatte. Bei den alten Yamaha-Outboard-Motoren kam es wohl des öfteren vor, dass der Propellerschaft in einem kleinen Rohrstutzen fest ging. Die neuen Motoren haben an dieser Stelle keinen Stutzen, weshalb das nun nicht mehr passieren kann. Lösung: den Stutzen absägen.

Und jetzt wo schon alles zerlegt war, sollte der ganze Motor auch noch gereinigt (das war ja in der Tat mal dringend nötig) und der Impeller getauscht werden. Da der Mechaniker noch zu ein paar Auswärtsterminen musste, konnte er das alles leider nicht gleich erledigen, versprach uns aber, dass wir den Außenborder am nächsten Tag zurück bekämen.

So gab es für uns ein kleines Mittagessen an Land (eine meiner Lieblingsspeisen in Trinidad: Doubles). Dann machten wir noch ein paar kleine Einkäufe beim Schiffszubehörgeschäft und danach ruderten wir zurück zu unserer Silence.

Und tatsächlich bekamen wir noch am gleichen Tag, nachts um 22:30 Uhr, die Nachricht, unser Außenborder funktioniere wieder und wir könnten ihn am nächsten Morgen ab 7 Uhr abholen.

Wow, welch ein unglaublicher Service!

So ruderten wir am nächsten Morgen um 8 Uhr rüber zur Werft und nahmen unseren Außenborder wieder in Empfang. Die Reparatur kostete uns US$285, im Vergleich zur Reparatur des Kühlschranks ein richtiges Schnäppchen. Wir waren überglücklich, das dieses Problem so schnell gelöst werden konnte!