Jede Menge Bootsprojekte

Irgendwie hatten wir von Januar bis Mitte April einfach keine Zeit uns unseren ganzen anstehenden Boots-Projekten zu widmen, weil wir immer wieder Besuch von Freunden oder AirBnB-Gästen hatten.

So hatte sich dann einiges angestaut, das wir in den letzten Wochen in Angriff nahmen.

Schon lange hatte mich das Aussehen unserer Deckel der Stauräume auf dem Vorschiff gestört. Die Innenseiten hatten wir kurz nach Kauf unserer Silence mit Glasfasermatten verstärkt, die mit der Zeit immer gelber und unansehnlicher wurden. Somit bauten wir diese aus, säuberten sie, fuhren an Land und sprühten sie mit weißer Farbe ein. Leider hatten wir etwas unterschätzt, wie viel Farbe wir dafür benötigen würden und so wurden sie etwas fleckig. Aber meines Erachtens sieht es trotzdem wesentlich schöner aus als zuvor. Und wo wir die Deckel gerade sowieso abmontiert hatten, tauschte Kai auch gleich noch die alten Hubzylinder gegen neue aus Edelstahl.

Die seitliche Deckenverkleidung in unserer Kabine sah ebenfalls schrecklich aus. Sie war an vielen Stellen verschimmelt und einfach nicht mehr sauber zu bekommen. So schnitten wir ein neues Teil zurecht und verstärkten dieses auf der Rückseite mit Segelstoff, damit es stabil genug ist, um es zwischen Wand und Decke zu klemmen. 

Leider war unsere Badluke schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig dicht. Einen Riss in der Scheibe hatten wir vor Jahren abgedichtet, doch jetzt leckte die Dichtung im Rahmen. Vielleicht war es doch mal an der Zeit die Scheibe und die Dichtung zu tauschen. Wir bestellten die Teile in USA und freuten uns, als diese zwei Wochen später (mit ein paar anderen Ersatzteilen) bei uns ankamen. Wir dachten, das wäre ein schnelles Projekt, doch da hatten wir uns mal wieder geirrt. Kai hatte vor der Bestellung überprüft, ob die Schrauben am Rahmen alle noch gängig sind oder ob wir den Rahmen auch ersetzen müssen. Da diese sich ohne größere Probleme öffnen ließen, bestellten wir also keinen neuen Rahmen. Tja, die Schrauben ließen sich öffnen, aber der Rahmen ließ sich dennoch nicht auseinander ziehen. Zwei Metallstäbe im Innern des Rahmens waren korrodiert und ließen sich keinen Millimeter bewegen. Da musste mal wieder Kai McGyver dran. Mit einer Schraube, einer Unterlegscheibe und zwei Muttern bastelte sich Kai ein Werkzeug, das er in den Rahmen einspannen und womit er den Rahmen durch Drehen der Mutter auseinander drücken konnte. Ein mühsames Unterfangen, aber es klappte und wir konnten die Scheibe tauschen. Nur hatte das Projekt so lange gedauert, dass mittlerweile ein Regenschauer heran gezogen war und so mussten wir noch schnell die Lukenöffnung mit einem Müllsack verschließen, damit es uns nicht ins Boot regnete. Das war ja klar, dass es ausgerechnet jetzt regnen musste. Doch kurz darauf konnte Kai die Luke wieder montieren und es war geschafft. Leider hatte uns das Projekt anstatt mal so eben 1/2 Stunde eher 3 Stunden gekostet. Aber so ist das ja des öfteren mit Bootsprojekten.

An einem Abend war uns die Verbindungsleine zwischen den Aufhängungen für das Dingi an den Davids gerissen. Kai hatte eine Behelfsleine angebracht und spleißte nun eine neue Leine aus Dyneema und montierte diese.

Vom erhöhten Aufwand an Geschirrspülen durch die vielen Gäste war das Silikon unseres Waschbeckens schon wieder an einigen Stellen abgekommen oder verschimmelt. Und so mussten wir dieses erneuern.

Und dann stand noch ein größeres Projekt an, das wir schon seit mehreren Monaten vor uns herschoben: der Austausch unserer Krümmer in den Motoren.

Wir hatten uns im vergangenen Jahr in Deutschland Ersatzteile aus Edelstahl gekauft, weil wir es leid waren, die Volvo-Krümmer alle 5 Jahre zu tauschen, weil sie dann durchgerostet waren.

Doch da wir nicht nur die Krümmer tauschen, sondern bei der Gelegenheit auch den Wärmetauscher reinigen, den Motor mit Frischwasser durchspülen und das Kühlwasser tauschen wollten, handelte es sich hierbei um ein größeres Projekt, das wir gerne mal früh morgens angehen wollten, wenn die Sonne noch nicht so unbarmherzig aufs Boot scheint. 

So widmeten wir uns früh morgens erst einmal unserem Steuerbord-Motor. Kai baute alles nötige auseinander, wir spritzten und reinigten die gewünschten Teile mit dem Gartenschlauch und dann kam der neue Krümmer drauf. Doch leider wollten die Manschetten nicht so recht passen und rutschten auf der einen Seite immer wieder runter. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein! Neue Manschetten hatten wir natürlich nicht bestellt, weil die alten noch gut aussahen. Wenn wir diese nicht dicht bekämen, müssten wir jedoch den neuen Krümmer wieder ausbauen und erst einmal wieder den alten einbauen bis wir die Ersatzteile in USA bestellt hätten. Jetzt wo alles so schön sauber war, wollten wir das eigentlich nicht machen. So probierte Kai so lange bis er eine Lösung fand. Uff, welche Erleichterung! Dann noch das neue Kühlwasser eingefüllt, den Motor gestartet und eine halbe Stunde rennen lassen, um zu sehen, ob alles dicht ist. Jawoll! Geschafft!

Doch da man beim Katamaran ja immer zwei Mal Spaß haben darf, wiederholten wir das ganze Prozedere am nächsten Tag an unserem Backbord-Motor. Hier klappte alles wie am Schnürchen und wir waren wesentlich schneller fertig als am Vortag.

Und weil Kai sich in USA auch noch einen neuen Bootsmannsstuhl (das Gurtzeug, mit dem er in den Mast hoch geht) bestellt hatte, ging er gleich mal noch hoch hinaus. Beim letzten Segeltörn war unsere Genua plötzlich sehr schwergängig und wollte sich fast nicht mehr ausrollen lassen. Da mussten wir dringend mal nachschauen, was das Problem ist. Unten an der Rollreffanlage hatten wir nichts entdecken können. Somit musste das Problem wohl oben am anderen Ende liegen. Also einmal hoch in den Mast und dort alles überprüft. Sah eigentlich auch gut aus, aber Kai stellte fest, dass er das Genua-Fall wohl etwas zu sehr gespannt hatte. Kaum hatten wir dieses etwas gelöst, war auch das Problem gelöst. Puh, welch Erleichterung, denn leider ist unsere Rollreffanlage so alt, dass es dafür keine Ersatzteile mehr gibt und eine neue würde ca. €4.000 kosten.

Als kleine Belohnung für alle diese Arbeiten und weil mal wieder ein unglaublich heißer Tag war, gönnten wir uns in der kleinen Bar in Willikies zusammen mit unseren kanadischen Freunden ein Eis. Sehr lecker!

Hagel- oder Gerstenkorn, das war hier die große Frage

Was bei Kai zuerst aussah wie eine kleine Augenentzündung am unteren Rand des Auges, wurde jeden Tag röter und schwoll mehr an. Nach ein paar Tagen und etwas Internetrecherche waren wir uns ziemlich sicher, dass es sich um ein Hagelkorn handeln müsse. Ich gab Kai zur Sicherheit Mal antibiotische Tropfen und Salbe, aber leider half dies nichts und man konnte zusehen, wie es immer dicker wurde.

Als es nach ein paar Tage auch noch anfing zu schmerzen, vermuteten wir, dass es sich nun wohl doch eher um ein Gerstenkorn handelt. Hm, was tun? Es war Freitag und ausgerechnet an diesem Wochenende stand uns Montags hier in Antigua ein Feiertag bevor. Sollten wir noch bis Dienstag weiter behandeln mit antibiotischen Salben und Tropfen und auf Besserung hoffen, oder würde das Auge bis Dienstag komplett zugeschwollen sein?

Die Gefahr wollte Kai nicht eingehen und so riefen wir unsere antiguanische Freundin an und fragten, ob wir ihr Auto leihen dürften, um zum Arzt zu fahren. Glücklicherweise brauchte sie ihr Auto an diesem Tag nicht und wir konnten es haben.

Doch zuerst mussten wir unsere Silence umankern, denn ausgerechnet an diesem Tag hatte es Wind aus Südost und dort, wo wir geankert hatten, konnten wir unser Boot nicht alleine lassen. Also fuhren wir mit unserer Silence in eine Bucht, in der wir unser Dingi an einem kleinen Steg lassen können, um an Land zu kommen. Dummerweise war es an diesem Tag auch nicht ideal unser Dingi dort zu lassen, denn mit dem Schwell und Wind aus Süden krachte unser Dingi ständig an den Steg. Das konnten wir so nicht lassen, also fuhr Kai nochmal zurück zum Boot und holte den Heckanker. Damit war es zwar auch nicht ideal, aber besser als vorher. Dann liefen wir zu Fuß zu unserer Freundin, holten ihr Auto ab und fuhren in die Stadt. 

Das alles hatte uns schon so viel Zeit gekostet, dass wir erst um kurz nach 13 Uhr beim Augenarzt ankamen. Hier hatten wir Glück: er hatte gerade keinen Patienten und Kai kam sofort dran. Leider bestätigte er unsere Diagnose: es handelte sich um ein Gerstenkorn.

Auf unsere Frage, wie es jetzt weitergeht, meinte er, er könne entweder antibiotische Tropfen geben oder er könne es aufschneiden. Da wir die antibiotischen Mittel ja schon probiert hatten, war Kai dann eher für aufschneiden, denn sonst müssten wir ja die Woche drauf nochmal in die Stadt fahren, wenn auch die Mittel des Augenarztes nicht helfen würden.
Doch wenn er gewusst hätte, was ihm da bevorstand, hätte er wohl nicht so schnell auf einer OP bestanden.

Der Arzt bat uns um 16 Uhr nochmal wieder zu kommen, dann könne er Kai operieren. So vertrieben wir uns die Zeit mit Einkäufen und waren um ca. 15:30 Uhr zurück in der Praxis. Direkt vor uns hatte ein anderer Patient ebenfalls einen Termin für eine OP: auch er hatte ein Gerstenkorn.

Der junge Mann kam ca. 20 Minuten später wieder quietschfidel aus dem Behandlungsraum und Kai wurde hinein gebeten. Da wir vorher mit einem Kostenvoranschlag vertröstet worden waren, fragten wir jetzt nochmal, was die ganze Sache denn kosten würde. Ich fiel fast in Ohnmacht, als der Arzt meinte, die OP würde XCD5.000,- (entspricht ca. €1.720,-) kosten. Das ist ja mal ein unglaublicher Stundenlohn!!!

Wir schauten uns an und sagten dem Arzt, dass das viel zu teuer sei und wir das nicht machen können. Daraufhin meinte er nur, wir hätten doch eine Versicherung, die zahle das doch. Aha, daher wehte der Wind. Uns Ausländer wollte man mal wieder schröpfen wie einen Goldesel.

Leider waren wir uns überhaupt nicht sicher, ob unsere Versicherung das zahlen würde und so spät nachmittags war in Deutschland ja auch niemand mehr erreichbar. Wir wussten nicht, was wir machen sollten. 

Da fing der Arzt dann an zu handeln und fragte wie viel unsere Versicherung denn zahlen würde. Daraufhin ging es zu wie auf einem marokkanischen Basar. Kai sagte mal aus der Hüfte geschossen XCD2.000,- (ca. €685) und nach etwas hin und her einigten sich die beiden auf XCD2.500,- also €860,-. Immer noch ein ganz schöner Batzen Geld, aber immerhin nur die Hälfte von dem was der Arzt ursprünglich wollte.

Nun konnte also die OP endlich losgehen. Kai musste sich in dem sehr staubigen und schmutzigen Behandlungsraum auf eine Liege legen und ich achtete peinlichst darauf, dass der Arzt die ganzen Spritzen, Instrumente u.a. aus eingeschweißten Packungen nahm und alles einigermaßen steril aussah.

Kai bekam erst betäubende Tropfen ins Auge und danach eine Spritze. Ich sah, wie sich seine Hände dabei an der Liege fest klammerten und er die Zähne fest zusammenbiss. Das tat wohl ziemlich weh!

Dann wartete der Arzt kurz bis er den ersten Schnitt setzte. Kai zuckte zusammen, krallte sich wieder an der Liege fest und sein ganzer Körper verkrampfte sich. Offensichtlich wirkte die Betäubungsspritze noch nicht. Der Arzt träufelte nochmals ein paar Tropfen in Kais Auge und machte dann weiter. Ich kann euch sagen, das war die Hölle. Kai spürte alles, weil die Betäubung anscheinend überhaupt nicht wirkte. Jedes Mal, wenn der Augenarzt wieder anfing den Eiter aus dem Gerstenkorn zu drücken, verkrampfte sich Kais ganzer Körper, die Muskeln an seinen Armen traten hervor und irgendwann fing er an zu stöhnen. „Aaahhhhhrgggg.“ Ich konnte es fast nicht mehr mit ansehen.
Glücklicherweise meinte der Arzt es wäre fast überstanden und Kai entspannte sich. Dann drückte er nochmal und ein neuer Eiterherd tat sich auf. Der Arzt meinte lapidar „Ach da ist ja noch mehr Eiter.“ und rief mir zu, ich solle mal kommen und mir das anschauen. Nein danke, das war das Letzte was ich wollte. Ich hatte mittlerweile ebenfalls schweißnasse Hände und war so mitgenommen von Kais offensichtlicher Pein, dass ich befürchtete, ich könnte umkippen, wenn ich mir das jetzt ansähe. So blieb ich schön auf meinem Stuhl sitzen, sagte dem Arzt, dass mein Mann unglaubliche Schmerzen habe und fragte, ob er nicht etwas gegen die Schmerzen tun könne. Er tropfte Kai nochmal etwas ins Auge und es ging weiter. Unter den gleichen Schmerzen wie zuvor. Ich war mir nicht sicher, wie lange Kai das noch durchhalten würde. Mittlerweile waren schon mehr als 20 Minuten vergangen und Kai standen die Schweißperlen auf der Stirn und seine Muskeln entspannten sich überhaupt nicht mehr. Sein Stöhnen wurde immer lauter und länger, es grenzte für mich fast schon an Folter, das mit ansehen zu müssen.

Doch dann war es endlich geschafft. Der Arzt war fertig und legte Kai ein paar Mullbinden aufs Auge, die er festklebte. Doch leider war auch Kai fix und fertig. Er fing plötzlich am ganzen Körper an zu zittern, die Zähne schlugen aufeinander und er stammelte nur noch „Mir ist so kalt, mir ist so kalt!“ Der Arzt schaltete die Klimaanlage aus, warf seinen Arztkittel über Kai, ich massierte ihm die Oberarme und den Oberkörper und versuchte ihn irgendwie zu wärmen. Der Schüttelfrost dauerte bestimmt 10 Minuten und ich machte mir die größten Sorgen. Es war, als wäre Kai durch die Schmerzen in einen Schockzustand gefallen. 

Doch irgendwann ließ das Zittern nach und Kai konnte sich endlich aufsetzen. Während ich bezahlte, setzten wir ihn in den Behandlungsstuhl und allmählich kehrte auch wieder etwas Farbe in sein Gesicht zurück. 

Und nachdem ich ihm in der Apotheke neben der Arztpraxis Ibuprofen 800 besorgt hatte, ließen auch endlich die Schmerzen nach und wir konnten den Heimweg antreten. Ich fuhr Kai zurück zu unserer Silence, gab danach noch das Auto bei unserer Freundin ab und war dann gegen 18:30 Uhr auch endlich zu Hause. Und nach einem schnellen Abendessen fielen wir beide völlig erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag sah Kais Auge nach Abnahme des Verbands zu unserem Schrecken nicht viel besser aus als vorher. Die dicke rote Schwellung war nun lediglich einer dicken blauen Schwellung gewichen. Aber wir hofften einfach mal das Beste!

Kai nahm natürlich streng nach Vorschrift eine Woche lang alle 2 Stunden die antibiotischen Tropfen und glücklicherweise verheilte dann tatsächlich alles wieder schön.

Also ganz ehrlich, so etwas müssen wir nicht nochmal erleben!

Mit einem blauen Auge davon gekommen…

…bin ich im wahrsten Sinne des Wortes, als ich kürzlich nach mehr als einjähriger Pause mal wieder mit unserem Kitefoil-Equipment unterwegs war.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten klappte das Foilen so gut, dass ich so richtig happy war, dass ich es nicht verlernt hatte. Auf dem Weg zurück zum Strand haute es mich jedoch beim Versuch eines Tricks ins Wasser und als ich, wie gewohnt, meinen Kite wieder unter Kontrolle hatte und mich nach meinem Board umdrehen wollte, passierte leider ein kleines Unglück. Das Board war ohne mich weitergefoilt, fuhr einfach hinter mir her und als ich mich umdrehte war es genau auf Augenhöhe. Ich sah das Unglück also kommen, denn eine Millisekunde später krachte mir die Spitze des Boards mit vollem Karacho neben dem Auge an die Nase. Es machte einen solch hässlich knirschenden Laut, dass ich dachte meine Nase sei gebrochen. Aber anscheinend ist meine Nase wesentlich stabiler als ich dachte, denn als der erste furchtbare Schmerz nachließ, prüfte ich mal mit der Hand, ob ich blute und ob die Nase irgendwie krumm ist, konnte aber nichts feststellen.

So hievte ich mich wieder auf mein Kitefoil und fuhr mit Tränen in den Augen und unter ziemlichen Schmerzen zurück zum Strand. Dort rief ich Kai zu, dass ich mir weh getan hatte und er mir bitte mit dem Kiteboard helfen solle. Er kam sofort angerannt und als ich sein erschrockenes Gesicht sah, befürchtete ich, dass ich mich wohl doch mehr verletzt hatte, als angenommen. Kai sagte ständig „Ach je, du blutest ja! Oh je, oh je!“ Ich hatte die ganze Zeit mit Nasenbluten gerechnet, aber statt dessen hatte ich mir auf der Stirn zwischen den Augen eine kleine Platzwunde zugezogen. Und meine Nase fing ganz schön an zu schwellen.

Also nichts wie nach Hause, schnell duschen, die Wunde mit Jod desinfizieren und dann verbrachte ich den Nachmittag mit einer kalten Bierdose an der Nase auf dem Sofa. Das Kühlen half glücklicherweise, so dass nach einiger Zeit die Schmerzen nachließen und die Schwellung auch nicht allzu schlimm wurde.

Aber dennoch bekam ich einen ganz schönen Bluterguss, der sich erst am Auge und Lid entlang einfärbte und später dann unters Auge rutschte. Ich hatte ein richtig schönes Veilchen und sah aus, als ob Kai mich verdroschen hätte. Aber alles in allem war das nochmal sehr glimpflich ausgegangen!

Und weil Kai wohl wollte, dass es aussah, als ob ich zurück geschlagen hätte, schmückte auch Kai sich ein paar Tage später mit einem dicken Auge. Aber davon im nächsten Bericht mehr.