Was uns bisher am meisten beeindruckt, sind die Einwohner von Tobago. Die Leute sind hier alle so nett und hilfsbereit.
Unsere erste Unternehmung an Land war, außer dem Einklarieren, unser Boot und Dinghi wieder aufzutanken. Wir liefen mit 5 Kanistern zur Tankstelle und standen dort dann etwas ratlos an der Zapfsäule. Es gab einen Kartenschlitz und eine Tastatur und so dachten wir, dass wir mit Kreditkarte zahlen müssen, Wir waren uns aber nicht sicher, weil sonst niemand das so machte. Wir standen noch keine halbe Minute, als schon ein junger Mann, der sein Auto an der Nachbarzapfsäule auffüllen wollte, rüberkam und uns alles erklärte. Wir mussten nämlich zuerst drinnen an der Kasse zahlen, dann wird die Zapfsäule freigeschaltet und wir können tanken. Er rechnete uns noch schnell aus, was unsere 60l Diesel kosten werden und ging dann mit uns zur Kasse. Das mit dem Benzin bekamen wir dann alleine hin. Doch bevor er wegfuhr, fragte er noch geschwind, ob alles geklappt hat oder ob wir noch bei irgendwas Hilfe benötigen. Ach, war das nett! Und der Sprit war unglaublich billig. Diesel kostet €0,43/l und Benzin €0,50/l. Das ist der billigste Sprit, den wir je gekauft haben!
Wir schafften unser Kanister an den Straßenrand und standen dort noch keine 5 Sekunden, als auch schon ein Sammeltaxi hielt und uns zurück an den Strand fuhr, an dem unser Dinghi lag. Donald, ein Verkäufer von einem der Straßenstände, hatte uns zuvor informiert, wieviel wir dafür zahlen müssten, so dass wir nicht übers Ohr gehauen werden. Kaum hatten wir unsere Kanister aus dem Taxi ausgeladen, als er auch schon angelaufen kam, zwei der Kanister packte und diese zu unserem Dinghi trug. Auf allen anderen Inseln hätte derjenige einen kleinen Obolus von uns erwartet. Hier nicht! Wir hatten uns noch nicht richtig bedankt, als er auch schon wieder auf dem Weg zu seinem Stand war und uns nur noch „Everything cool guys!“ zurief.
Am Donnerstag machten wir uns dann zum ersten Mal auf den Weg zum Supermarkt. Auch hier informierte uns Donald wieder genauestens über die Taxi-Preise. Man kann entweder für 50 Cent mit dem Sammeltaxi hin fahren oder ca. 3,5 km zu Fuß gehen. Wir entschieden uns für die zweite Option, um uns gleich noch etwas zu bewegen. Es ging einmal kerzengerade die Straße rauf und der Weg zog sich dann doch wie Kaugummi. Natürlich waren wir, wie immer, erst gegen 11 Uhr losgekommen und liefen so in der brütenden Mittagshitze. Der Supermarkt war vom Sortiment sehr ähnlich wie die Supermärkte in Antigua, jedoch preislich etwas günstiger. Doch an unseren französischen Lieblingssupermarkt „Leader Price“ kam er natürlich preislich und auch vom Sortiment nicht dran. Gut, dass wir unser Boot vor der Abfahrt von Martinique mit Leckereien randvoll geladen hatten und so nur etwas Brot und Obst benötigten!
Auf dem Rückweg gingen wir noch kurz in die Apotheke und in einen Obst- und Gemüseladen und legten in einem kleinen Park ein kurze Pause ein. Dort suchten wir uns einen Schattenplatz mit Blick auf wunderschön blühende Flamboyant-Bäume, verspeisten zwei sehr leckere Donuts vom Supermarkt und danach ging es frisch gestärkt zurück zu unserem Dinghi. Immer wieder sahen wir auf dem Rückweg leere Grundstücke auf denen alles zugewuchert war. Hier ist alles saftig grün, es gibt total viele Palmen, farbenprächtige Bäume, Büsche und Blumen. Ein wunderbarer Anblick!
Am Strand angekommen, hielten wir noch einen kleinen Plausch mit Donald, der uns einen Tipp für einen sehr günstigen Obst- und Gemüseladen gab. Danach ging es zurück zu unserer Silence, wo wir um 15:30 Uhr ankamen. Meine Güte da hatten wir für unseren Spaziergang und den kleinen Einkauf doch tatsächlich 4 1/2 Stunden gebraucht. So kann man seine Tage auch rumbringen 😉
Hallo Ihr Beiden,
da habt ihr aber im Moment ein sehr mildes Klima.
Hier werden es heute ca. 35 Grad und in der nächsten Woche sollen es Stellenweise bis 38 Grad in Deutschland werden.
Grüne Wiesen bzw. Rasen gibt es hier momentan nicht, alles ist vertrocknet.
Normalerweise ist es mir ja in der Karibik zu warm und schwühl, allerding wäre ich in diesen Tagen gerne dort, weil es da nicht soooo Heiß ist wie hier.
Der Volleyball macht jetzt auch erst mal Sommerpause, seit gestern sind hier Schulferien.
Ich wünsche euch weiterhin Gesundheit und viel Spaß bei euren Unternehmungen.
Liebe Grüße, Heiko
Hallo Heiko,
ja, bei uns ist es momentan tatsächlich kühler als in Deutschland. Wir haben fast durchgängig ca. 31°C im Schatten und der Vorteil auf dem Boot ist, dass auch fast immer eine schöne Brise weht. Ab und an kommt noch ein kurzer Regenschauer und danach lacht wieder die Sonne. Zurzeit können wir uns übers Wetter also wirklich nicht beschweren.
Liebe Grüße,
Andrea