Da unsere Cruising Permit abgelaufen war, unser Gas langsam zur Neige ging und auch unser Obst- und Gemüsevorrat sehr übersichtlich wurde, mieteten wir uns vergangenen Donnerstag ein Auto, um auf große Erledigungstour zu gehen.
Morgens um 8:30 Uhr fuhren wir mit dem Dingi zu Susan & Lee und holten eine leere Gasflasche ab. Danach ging es ins Nonsuch Bay Resort, wo wir unser Dingi am Steg vertäuten. Dort schauten wir noch schnell bei der Kiteschule 40 Knots vorbei, um dem Team eine Großpackung Gummibärchen zu geben, die wir ihnen aus Guadeloupe mitgebracht hatten.
Dann ging es mit dem Mietwagen nach English Harbour, wo wir unsere Cruising Permit für zwei Monate verlängerten. An der Tankstelle füllten wir gleich noch einen Kanister mit Diesel, bevor es einmal quer über die Insel nach St. John’s ging.
Dort gaben wir die Gasflaschen in der Gasfabrik ab und danach ging es in die Stadt. Hier schauten wir bei der Boutique vorbei, in der ich Schmuck und andere Souvenirs verkaufe und ich füllte die Bestände wieder auf. Stephen, der Besitzer, arbeitete gerade an einem tollen Bild. Wenn ich doch nur etwas mehr Platz auf dem Boot hätte, dann würde ich sofort eines seiner Bilder kaufen.
Im Anschluss gingen wir zur Bank und hoben etwas Bargeld ab und danach kauften wir bei den Straßenhändlern frisches Obst und Gemüse.
Daraufhin ging es weiter zur Apotheke und eigentlich hatten wir geplant nun wieder unsere Gasflaschen abzuholen. Doch leider war es hierzu noch zu früh und so mussten wir etwas Zeit totschlagen. So gingen wir zu dem Supermarkt neben der Apotheke und kauften dort einen Großteil der Dinge auf unserer Einkaufsliste. Leider hatten sie kein leckeres Fleisch und auch keinen Salat, Äpfel, Orangen, Toastbrot, …
So fuhren wir im Anschluss zur Gasfabrik und holten unsere gefüllten Flaschen ab, bevor wir noch zu Epicurean fuhren, dem größten Supermarkt der Insel. Dort hatten wir enormes Glück, denn wir bekamen alle restlichen Dinge auf unserer Liste. Normalerweise ist das hier ja oft eher so, wie in der ehemaligen DDR. Circa die Hälfte der Sachen, die man aufgeschrieben hat gibt es nicht und man muss halt nehmen was man bekommt. Doch dieses Mal war es wie im Schlaraffenland und wir verließen den Supermarkt mit vollen Taschen.
Puh, alles geschafft und wir können uns auf den Rückweg machen! Wir riefen unseren Autovermieter an und sagten ihm Bescheid, dass wir in ca. 45 Minuten zurück wären. Unterwegs fuhren wir noch kurz zur Tankstelle und tankten den Mietwagen wieder voll und danach trafen wir den Vermieter, der uns zurück ins Nonsuch Bay Resort fuhr.
Dort verstauten wir alle unsere Einkäufe und die gefüllten Gasflaschen ins Dingi. Meine Güte, mehr hätten wir wirklich nicht kaufen dürfen, sonst hätten wir selbst nicht mehr ins Dingi gepasst. Dann ging es mit dem Dingi zurück zu unserer Silence, auf der wir um 17 Uhr eintrafen. Dort hatten wir die anspruchsvolle Aufgabe, all das Obst und Gemüse für die nächsten sechs Wochen irgendwie in unseren Kühlschrank und unseren Obst- und Gemüse-Körbchen zu verteilen. Dann duschten wir noch und um 18 Uhr saßen wir völlig geschafft in unserem Salon und freuten uns, dass der Tag so erfolgreich war und wir beim Einkaufen nur eine einzige Sache vergessen hatten: Knoblauch! Na ja, nun gibt es, wenn unser Knoblauch leer ist, halt mal für ein paar Wochen keinen Knoblauch. Das werden wir überleben!