Um Euch etwas von den ganzen Covid-Themen abzulenken, bekommt Ihr zur Abwechslung mal ein paar Reiseberichte von uns.
Nachdem wir unsere Visa in English Harbour verlängert hatten, beschlossen wir, nicht gleich zurück in die Nonsuch Bay zu fahren. Es war weiterhin sehr viel Wind angekündigt und wir hatten die letzten Wochen in der Nonsuch Bay nur sehr schlecht geschlafen. Deshalb machten wir uns auf den Weg, um die besser geschützte Westküste Antiguas zu erkunden. Obwohl wir schon seit 7 Jahren immer sehr viel Zeit in Antigua verbringen, gab es doch einige Buchten, in denen wir noch nie gewesen sind.
So machten wir uns zuerst einmal auf zum Cades Reef. Dieses Riff liegt am Süd-Westzipfel Antiguas und wir hatten schon des öfteren gehört, dass Leute dort gekitet hatten. Leider hatten wir uns jedoch nicht den schönsten Tag für diesen Törn ausgesucht. Dass wir heftig Wind haben würden war uns klar, aber leider hatte der Wetterbericht nichts von Regenschauern und kompletter Bewölkung gesagt. Wir warfen am späten Nachmittag unseren Anker in den weichen Korallensand, aber vermissten etwas das schöne türkisfarbene Wasser, dass wir hier bei Sonnenschein gehabt hätten. Alles war grau in grau, aber Kai ließ es sich dennoch nicht nehmen eine Runde kiten zu gehen. Leider kam aber der Wind etwas aus Nordost und somit aus Richtung Land, was ihn sehr böig machte. Bereits nach einer halben Stunde kam Kai wieder zurück, weil das Kiten nicht wirklich Spaß machte. Und so beschloss ich, es gleich ganz sein zu lassen. Da wir aufgrund des vielen Windes auch recht hohe Wellen hatten, entschieden wir uns, die Nacht nicht hier zu verbringen.
Nach dem Mittagessen gingen wir Anker auf und segelten bei nun etwas schönerem Wetter weiter in die Hermitage Bay. Dort warfen wir unseren Anker vor einem kleinen Sandstrand mit einem sehr schönen exklusiven Hotel. Das Hermitage Bay Resort besteht aus vielen kleinen Häuschen, die den Hügel hochgebaut sind. Man kann sich als Gast entscheiden zwischen einem Bungalow direkt am Strand oder einem Bungalow mit Meerblick und eigenem Pool. Die All-Inclusive-Übernachtungspreise sind allerdings nicht von schlechten Eltern: das billigste Zimmer kostet US$1.600,- pro Nacht!
Da können wir auf unserer Silence etwas billiger übernachten und haben fast den gleichen Ausblick und können an demselben Strand spazieren gehen und im Wasser planschen. Allerdings haben wir hier leider keinen Zimmerservice, es trägt uns keiner Liegen und Handtücher an den Strand und und auch das Essen ist wahrscheinlich nicht ganz so exquisit und muss dummerweise von uns selbst zubereitet werden ;-). Aber an der abendlichen Live-Musik des Resorts durften wir kostenlos teilhaben.