Wunderschöner North Sound

Nach der Dickenson Bay ging es für uns weiter in den North Sound. Dies ist ein großes Gebiet im Nordosten Antiguas, in dem es viele kleine Inseln und Riffe gibt.

Wir ankerten hinter Great Bird Island und machten gleich mal einen Ausflug auf diese Insel. Es war Jahre her, dass wir das letzte Mal hier waren und leider erwartete uns eine negative Überraschung. Vor einigen Jahren führte hier ein schöner, steiler und etwas unwegsamer Pfad zwischen Felsen hinauf auf die Klippen von Great Bird Island. Jetzt war hier eine große Baustelle: man ist gerade dabei, eine ca. 1m breite Holztreppe vom Strand bis auf die Klippen zu bauen. 

Wofür muss dass denn sein? Teil des schönen Erlebnisses war für uns immer der tolle Pfad hinauf. Diesen hatten wir sogar in unseren Flip Flops bewältigt; so beschwerlich war der Weg nun also wirklich nicht. Aber heutzutage muss es anscheinend dem behäbigsten und ungelenkigsten Touristen mit Badeschlappen möglich sein, überall hin zu gehen und so wird die Natur immer weiter verschandelt. Irgendwann werden sie oben wahrscheinlich noch ein Kiosk mit Bierbänken hin bauen, dann ist es ganz vorbei mit dem Naturerlebnis.

Da das Betreten der Baustelle verboten war, nahmen wir nur die ersten paar Stufen und danach folgten wir dem alten Felspfad. Und hier war glücklicherweise alles noch genauso wie wir es in Erinnerung hatten: die Aussicht war wunderschön, der Wind blies uns um die Ohren und die Tropikvögel sausten in den Hangwinden dahin. Wir setzten uns auf die Felsen und genossen es, den Vögeln bei ihren Manövern zuzuschauen. Spektakulär!

Danach gingen wir noch zu dem kleinen Strand an der Nordseite der Insel. Wir standen mit den Füßen im Wasser und beobachteten eine Große Fechterschnecke (Lambi) beim Fressen. Diese Schnecken sehen so lustig aus. Vorne schauen zwei große Stielaugen unter dem Gehäuse vor, dazwischen ein kleiner Rüssel. Und an der Seite gibt es noch eine Art Schaufel, mit der sie sich fortbewegen. Diese Schnecken gelten bei vielen als Delikatesse. Wir schauen ihnen lieber beim Fressen zu, als dass wir sie essen.

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