Kaum zu glauben, aber seit unserer Visa-Verlängerung waren schon wieder drei Monate vergangen und unsere Aufenthaltsgenehmigungen liefen am 16. Mai aus.
Deshalb schrieben wir am Mittwoch, den 12. Mai an die Immigrationsbehörde in English Harbour und baten um einen Termin zur erneuten Verlängerung unserer Aufenthaltsgenehmigungen. Beim ersten Mal hatten wir innerhalb einer Stunde eine Antwort erhalten, dieses Mal tat sich nichts. So rief Kai am Freitag nach dem Mittagessen bei der Behörde an und die nette Dame versprach ihm, gleich nachzuschauen und ihn zurück zu rufen. Wir warteten den ganzen Nachmittag, aber es kam kein Rückruf.
So schickte Kai am Freitag Abend nochmals eine e-mail an zwei weitere Adressen. Bei der einen kam sofort eine Fehlermeldung zurück. Auf die andere meldete sich wieder niemand. Was nun? Wenn man hier in Antigua nicht rechtzeitig einen Termin vereinbart muss man eine Strafe zahlen. Aber wie soll man einen Termin vereinbaren, wenn weder e-mails noch Anrufe beantwortet werden? Da hilft nur eins: persönlich hingehen!
Das war auch der Grund, warum wir von der Willoughby Bucht nicht zurück in die Nonsuch, sondern nach Falmouth motort waren. So schlappten wir am Sonntag Vormittag (dem letzten Gültigkeitstag unserer Visa) zur Immigration nach English Harbour und erzählten der Beamtin unser Leid. Und schwupp die wupp, schon hatten wir einen Termin für den nächsten Vormittag um 10:30 Uhr. Warum nicht gleich so?
Beim letzten Mal war die ganze Sache innerhalb von 20 Minuten geschafft. Dieses Mal dauerte es leider 1 1/4 Stunden bis der ganze Papierkram erledigt war und wir unsere EC$600 plus ein paar weiterer Gebühren (insgesamt etwas über €200) bezahlt hatten. Aber wir waren dennoch froh, dass sie die Prozedur beibehalten hatten und wir zur Verlängerung nicht nach St. John‘s mussten. Und nun dürfen wir offiziell bis Mitte August in Antigua bleiben.
Und nach diesen Strapazen gönnten wir uns erst einmal ein Eis (danke an Daniel für die Spende 😉