Wenn Segeln nur immer so schön sein könnte. Den Strand, den wir ein paar Tage zuvor, in einem mehrstündigen Spaziergang erkundet hatten, segelten wir nun ganz gemütlich entlang.
In 3 bis 5m Wassertiefe und nur ca. 100m vom 11 Mile Beach entfernt, glitten wir in türkisfarbenem völlig glattem Wasser dahin. Der Wind wehte mit ca. 14 Knoten aus 80º und wir segelten mit 7 Knoten. Ich entspannte auf unserem Trampolin und genoss diesen wunderschönen Anblick.
Doch leider konnte es nicht ewig so gehen, sondern nur ein paar Meilen und nach dem Palmetto Point war kreuzen angesagt. Da wir zurück zum Cocoa Point wollten und somit fast direkt in die Richtung aus der der Wind kam, mussten wir mehrfach wenden, um unser Ziel zu erreichen. So wird dann schnell aus einer Entfernung von Luftlinie 5,5 Meilen eine Strecke von 11 Meilen.
Aber auch das Kreuzen machte hier richtig Spaß, denn im Schutz der Cocoa Point Bucht gab es nicht viel Seegang und wir konnten ganz hart am Wind mit 6 Knoten und drei Wenden unser Ziel erreichen. Ein wundervoller Segeltag!
Und zum gelungenen Abschluss des Tages gab es dann noch frischen Fisch. Wir hatten in letzter Zeit nicht viel Glück mit dem Angeln und fingen hauptsächlich Sargassum Seegras, aber ein paar Freunde von uns hatten eine große Königsmakrele gefangen und uns großzügig die Hälfte davon abgegeben. Und so gab es bei uns fünf Tage lang Fisch zum Abendessen. Manchmal ist das Leben einfach nur wundervoll!