Da wir schon so lange nicht mehr in der Hauptstadt gewesen waren, wollten wir uns unbedingt die ganzen in den letzten Jahren neu entstandenen Murals anschauen und auch endlich mal wieder etwas Kultur tanken.
Ersteres klappte recht gut. Obwohl im Internet nicht wirklich viele Standortangaben zu den Murals zu finden waren, konnten wir doch einige ausfindig machen.
Doch mit Kultur tanken, war leider nichts. Ich hatte im Internet genau zwei Museen in Fort-de-France ausfindig gemacht. Das eine war eine kleine Ausstellung im alten Rathaus, in dem ein französischer Schriftsteller und Politiker namens Aimé Césaire in einem Büro gewirkt hatte. Da wir den guten Herrn nicht kennen, war das für uns nicht so von Interesse.
Das andere „Museum“ ist die Bibliothek Schoelcher. Diese wurde im Jahr 1889 in Paris zur Weltausstellung erbaut, danach zerlegt, nach Fort-de-France verschifft und dort wieder aufgebaut. Wir hatten sie vor einigen Jahren bereits besichtigt, aber sie ist so schön, dass man sie auch gerne ein zweites Mal besuchen kann. Daraus wurde aber leider nichts. Denn obwohl die Öffnungszeiten an der Pforte anzeigten, dass sie geöffnet sei, war sie geschlossen. Soviel zu Kultur tanken in der Hauptstadt.
So schlenderten wir noch kurz über den Markt und danach etwas durch die kleinen Gassen und ließen die verschiedenen Eindrücke auf uns wirken. Zum einen gibt es viele sehr zerfallene Häuser, zum anderen wunderschöne alte Architektur. Krasse Gegensätze! Aber seht am besten selbst: