Anse Mitan

Völlig erschöpft von unserem Einkauf hatten wir uns auf einen entspannten Abend an Bord gefreut. Doch daraus wurde leider nichts. Wir saßen gerade ganz gemütlich beim Abendessen, als an der Uferpromenade von Fort-de-France Musik eingeschaltet wurde.

Bereits am Abend vorher waren wir mit Musik aus einer Bar bis nachts um 1:00 Uhr erfreut worden, doch dieses Mal gab es einen Salsa-Abend. Und das mit der vollen Lautstärke, die die Boxen hergaben. Uns fielen fast die Ohren ab und wir verstanden unser eigenes Wort nicht mehr.

Also nichts wie rein, alle Fenster und Luken zu und vor die Glotze hauen. Wir hofften, dass sich die Leute bis ca. 23 Uhr alle müde getanzt hätten, doch so früh gehen die Einheimischen hier nicht ins Bett. Um Mitternacht waren wir ziemlich müde und total verschwitzt, weil es bei geschlossenen Fenstern so heiß war. Wir versuchten, trotz lauter Musik einzuschlafen, aber das klappte leider nicht. Und erst irgendwann so gegen 2:30 Uhr kehrte endlich Ruhe ein und wir schliefen völlig fertig ein.

Und was glaubt ihr, was uns Samstag morgens weckte? Laubbläser! Glücklicherweise nicht wie in St. Pierre um 4:45 Uhr, sondern erst um kurz vor 7 Uhr, aber mit Ausschlafen war es somit nichts!

Wir befürchteten das Schlimmste für die kommende Nacht und beschlossen, auf die andere Seite der großen Bucht zu fahren, zur Anse Mitan. Dort ankerten wir ganz außen am Rande der Bucht vor einem schönen kleinen Sandstrand und genossen die Stille.

Ein kurzer Spaziergang an Land führte uns zu einem alten Fort, das vor langer Zeit als Freilicht-Theater benutzt wurde. Doch mittlerweile ist es dem Verfall preisgegeben. Es war dennoch schön etwas durch die Ruinen zu laufen und den Ausblick über die Rade de Fort-de-France zu genießen.

Danach schauten wir noch bei der hier ansässigen Kite-Schule vorbei, um zu sehen, ob wir dort auch mal etwas kiten könnten. Obwohl die Kite-Schule in einem Club untergebracht ist, wäre es erlaubt mit dem eigenen Equipment zu kommen und von dort den Kite zu starten. Allerdings muss man seinen Kite auf einer Plattform, zu der man über einen Steg gelangt, aufblasen und dann mit der Bar und den Leinen über Felsen hinunter ins Wasser klettern und von dort aus den Kite starten. Wow, das sah uns alles etwas diffizil aus. Vielleicht kiten wir doch lieber von unserem Boot 😉 

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