Uncle Roddy’s

Schon seit Jahren hatten uns immer wieder Freunde und andere Segler von dem kleinen Restaurant namens „Uncle Roddy’s“ erzählt. Aber irgendwie hatte sich nie eine Gelegenheit geboten dort mal hinzugehen. Als uns nun Anja & Ralf fragten, ob wir Lust hätten gemeinsam mit ihnen dort Essen zu gehen, ergriffen wir diese Gelegenheit nur zu gerne. Andrea & Gerhard kamen auch mit und so war unsere deutsche Runde wieder komplett.

Der Sohn des Eigentümers holte uns bei Enoch ab und fuhr mit uns ca. 15 Minuten über eine Sandpiste zum Restaurant. Es liegt in der gleichen Bucht, in der wir auch ankerten, jedoch ein ganzes Stück weiter nordwestlich von unserem Ankerplatz. Mit dem Dingi wäre es zwar auch gut erreichbar, aber der Strand ist dort von Riffen umgeben und keiner von uns wollte es riskieren dort im Dunkeln wieder hinaus zu navigieren. Mit dem Auto war es wesentlich praktischer.

Das Restaurant vermietet auch ein paar kleine Cottages (ab US$350 pro Nacht ohne Verpflegung) und die ganze Anlage sieht sehr idyllisch aus. Auf der einen Seite stehen die Cottages auf ihren Stelzen, auf der anderen Seite das Restaurant und dahinter grasen die wilden Pferde.

Auf der Speisekarte standen Fischgerichte, Chicken Wings, Burger und Pizza. Kai entschied sich als einziger für eine Pizza, wir anderen hatten alle den Burger. Preislich war das ganze natürlich etwas teurer als unsere Lieblings-Burger-Bar in Falmouth, dafür leider nicht ganz so lecker. Aber die Aussicht und das Ambiente waren hier natürlich viel schöner.  Im Sonnenuntergang mit Blick auf Strand und Meer zu speisen, das war wirklich toll. Wiederum ein sehr gelungener Abend mit unseren deutschen Freunden!

Wakeboarden

Heute gibt es ein etwas anderes Freizeitprogramm: dieses Mal steht Wakeboarden auf der Tagesordnung! Doch die Idee kam keineswegs von uns, sondern von unseren Freunden Andrea & Gerhard. Sie hatten sich eine Leine mit einem Holzgriff gebastelt und sich mit einem Bodyboard gegenseitig durch die Bucht gezogen. Und nun sollten wir mal unsere Wakeboard-Künste vorführen. Zu blöd nur, dass wir das noch nie probiert hatten…

Na ja, testen wir das mal aus. Wir schauten uns auf YouTube ein Video an, in dem genau erklärt wurde, wie man den Wasserstart am Besten hinbekommt. Kai war mal wieder unser Versuchskaninchen und probierte das genauso wie er es im Video gesehen hatte. Nee, also das funktionierte so nicht. Also versuchte er es so, wie er dachte, dass es gehen sollte und siehe da, nach anfänglichen Schwierigkeiten stand er schwupp die wupp auf dem Board. Na, das sah ja einfach aus.

Kai erklärte mir, wie es funktionierte und es war an mir die anderen zu bespaßen. Na ja, erst einmal nicht wirklich, denn meine Haltung war falsch und ich kam nicht aus dem Wasser. Doch bereits beim zweiten Versuch klappte es auch bei mir und ich sauste hinter unserem Dingi durch die Bucht. Welch eine Gaudi!

Doch bereits nach drei Runden taten mir Arme und Beine weh und ich brauchte eine Pause. Das ist doch wesentlich anstrengender als Kitesurfen!

Kai schnappte sich derweil sein Surfboard und drehte damit ein paar Runden. Er grinste über das ganze Gesicht und rief uns immer wieder zu „Schneller, schneller!“ Ein Mordsspaß!

Und hier gibt es auch noch ein Video, das unsere Freundin Andrea für uns zusammengestellt hat:

Wir hätten ewig weiterfahren können, wenn uns nicht irgendwann der Hunger geplagt hätte. Ach herrje, es war ja schon 15:30! Um 11 Uhr hatten wir uns bei unseren Freunden getroffen und bei dem ganzen Spaß doch glatt das Mittagessen vergessen 😉 

Sommer, Palmen, Sonnenschein…

…was kann schöner sein? Dies sangen schon „Die Ärzte“ in einem ihrer Songs. Ob sie wohl schon jemals in Barbuda waren? 

Auf unserer kleinen Lieblingsinsel ist es immer wieder atemberaubend schön. Auch wenn das Resort am Cocoa Point leider schon ziemliche Fortschritte macht und schon einige hässliche Betonbauten in die Höhe ragen, ist Barbuda momentan immer noch wunderschön. Da das in ein paar Jahren sicherlich nicht mehr der Fall ist, müssen wir es genießen, so lange es noch geht.

Enochs kleine Strandbar „Shack-a-Kai“ ist dieses Jahr der Renner unter den Seglern. Und auch wir verbringen dort einige schöne Nachmittage und Abende. Hier in Barbuda treffen wir wieder auf Anja & Ralf von der Lamitye und Andrea & Gerhard von der Monte. Endlich mal mit mehreren Personen zusammensitzen und einen ganzen Nachmittag quatschen, das hatte mir so sehr gefehlt. Wir backen einen Kuchen, kochen Kaffee und Tee und laden unsere deutschen Bekannten zum Kaffeeklatsch in Enochs Bar ein. Ein holländisches Seglerpaar gesellt sich noch dazu und wir quatschen bis zum Sonnenuntergang.

Wilde Esel und Pferde mit einem kleinen Fohlen schauen auch kurz bei Enoch vorbei. Mir geht das Herz über: Strand, türkisfarbenes Wasser, nette Leute, ein wunderschöner Sonnenuntergang. Das ist das Paradies!