Hockenheim: wir kommen!

Nach fast zwei Wochen in der schönen aber etwas regnerischen Eifel, geht es morgen weiter nach Hockenheim. Wir haben die Ruhe hier sehr genossen und sind froh, dass wir quasi in Etappen zurück in die Heimat kommen. Das Landleben war sicherlich etwas näher an unserem momentanen Leben auf dem Boot und wir sind gespannt, wie die große Kreisstadt Hockenheim auf uns wirken wird 😉

Außerdem hätte ich noch einmal einen Aufruf in eigener Sache. Ich habe vor ca. einem halben Jahr angefangen, Schmuck aus Recycling-Gegenständen zu basteln. Unter anderem mache ich Armbänder aus Dosenverschlüssen und Ohrringe und Ketten aus Kronkorken. Außerdem würde ich in Zukunft auch gerne noch Schmuck aus gebrauchten Nespresso-Kapseln herstellen. Und hierzu wäre mir Eure Hilfe sehr willkommen. Es wäre super, wenn Ihr vor allem unterschiedliche Kronkorken und farbige Nespresso-Kapseln für mich sammeln könntet. Denn wie Ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, benötige ich recht viele davon und gerade bei den Nespresso-Kapseln müsste ich zum Kaffee-Junkie werden, um selbst genügend zu sammeln.

Hier noch ein paar Fotos von meinen bisherigen Basteleien. Ich habe auch bereits eine Clutch aus Dosenverschlüssen gemacht, leider habe ich jedoch kein Foto davon in fertigem Zustand gemacht. Das muss ich Euch irgendwann noch nachreichen.

Clutch Armband1 Armband2

Ohrringe

Andrea und die Berberaffen: Teil 2

Glücklicherweise ging unser Flug vergangene Woche tatsächlich pünktlich um 14 Uhr los und kam auch genauso pünktlich am Donnerstag Morgen um 6 Uhr in Düsseldorf an. Doch leider war man dort anscheinend nicht so richtig auf uns vorbereitet und so gab es etwas Probleme das Gepäck aus dem Flugzeug in die Ankunftshalle zu schaffen. Ca. alle 20 Minuten kamen 5-6 Koffer auf dem Gepäckband angerollt und dann war wieder warten angesagt. Nach zwei Stunden war es dann so weit: endlich durften wir meine Mutti und Werner in die Arme schließen!

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Die Eifel zeigte sich von ihrer schönsten Seite und begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und wir bewunderten begeistert die unglaublich grünen saftigen Wiesen. Nach der Wüstenlandschaft von Curacao und Bonaire ist das ein ziemlich großer Kontrast.

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Nachdem wir am Freitag einen gemütlichen Tag verbrachten und versuchten unseren Jetlag loszuwerden, fuhren wir am Samstag zum Wild- & Erlebnispark Daun. Die Besonderheit dieses Parks besteht darin, dass man ihn auf einer 8km langen Strecke mit dem Auto durchfahren kann und an bestimmten Stellen aussteigen und die Tiere füttern darf. Es gibt dort Wildschweine, Rotwild, Damwild, Mufflons, Lamas, Esel, Emus u.v.m.. Die Lamas, Esel, Mufflons und auch das Rotwild fressen einem aus der Hand und Lamas, Esel und Mufflons lassen sich sogar bereitwillig streicheln.

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Außerdem gibt es im Park noch eine Falknerei und auch ein Affenfreigehege. Wir besuchten die Flugshow der Falknerei und danach schlenderten wir durchs Affengehege, wo ca. 80 Berberaffen gehalten werden. Wenn mir nur mal jemand vorher gesagt hätte, dass diese Berberaffen ursprünglich aus Gibraltar stammen, dann wäre ich vielleicht auf das folgende Ereignis etwas besser vorbereitet gewesen. Damals in Gibraltar hatte ja ein Affe versucht mir mein kostbares Twix zu klauen und auch hier sollte es wieder zu einem kleinen Zwischenfall kommen.

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Wir schlenderten einen Weg entlang und sahen einen großen Affen auf einem Baumstamm sitzen, während in einiger Entfernung ein paar kleinere Affen in einem Käfig wild herumsprangen. Neugierig ging ich etwas näher an diesen Käfig heran und sah darin ein ganz junges Äffchen munter von Ast zu Ast springen. Ich stand ganz still und es kam immer näher auf mich zu. Ich dachte es sei neugierig, doch anscheinend hatte es mich einfach nicht bemerkt. Und als es ganz nah war, sah es mich plötzlich, erschrak, drehte sich um und flüchtete sich aus dem Käfig heraus auf den Rücken der Mama. Ich schaute etwas verdutzt drein, weil ich gar nicht gesehen hatte, dass der Käfig offen war, doch bevor ich auch nur einen Schritt in irgendeine Richtung machen konnte, schoss Frau Mama schon mit gebleckten Zähnen auf mich zu und von der anderen Seite kam ein anderer Affe und schnitt mir den Fluchtweg ab. So stand ich eingekeilt zwischen zwei zähnefletschenden Affen und mir blieb nur noch die Flucht den Berg hinunter. Die beiden jagten mir ganz schön Angst ein und mir raste das Herz. Ich fragte mich, wie es die Parkleitung verantworten kann, dass an diesem Käfig keinerlei Warnschilder stehen, die einem darauf hinweisen, dass man mehrere Meter Abstand halten sollte. Doch anscheinend passiert so etwas nur, wenn ich dem Käfig zu nahe komme, denn ich sah später immer wieder andere Besucher direkt vor dem Käfig stehen und den Äffchen zuschauen, ohne dass irgend etwas passierte. Ich glaube Berberaffen können mich nicht ausstehen!

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Dennoch war es ein wunderschöner Tag und wenn Ihr jemals in der Eifel seid, solltet Ihr diesem Park unbedingt einen Besuch abstatten!

Übrigens habe ich mittlerweile auch Fotos in unseren letzten Beitrag eingefügt. Wenn Ihr diese anschauen möchtet, könnt Ihr dies hier tun.